Die Behörden im Landkreis Börde sehen keine Anzeichen für eine Ausbreitung der Geflügelpest. Ende März 2020 war ein Fall in der Putenmastanlage Wieglitz bei Bülstringen bekannt geworden.Für andere Vögel ist die Krankheit ansteckend, für Menschen bestehe keine Gefahr, so der Landkreis Börde.
Bei umliegenden drei Geflügelgroßbeständen seienProben genommen worden, die alle negativ gewesen seien, teilte nun der Leiter des Amtes für Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung, Hans-Joachim Krohm mit.
Dennoch werden weiterhin die Geflügelbestände kontrolliert. Wenn sich die Situation weiterhin gut entwickeln, ist es möglich, dass Sperr- und Schutzmaßnahmen voraussichtlich Ende Mai aufgehoben werden.
Um den betroffenenBetrieb war ein Sperrbezirk mit einem Radius von drei Kilometern und ein Beobachtungsgebiet mit einem Radius von zehn Kilometern errichtet worden, darunter auch Teile des benachbarten Altmarkkreises Salzwedel.
Geflügelhalter im Umkreis müssen jeden Verdacht auf eine Erkrankung sofort dem Veterinäramt melden.
Das Salzwedeler Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt habe insgesamt 144 amtliche Tupferproben vom Lebendgeflügel im Beobachtungsgebiet entnommen, teilte der Altmarkkreis mit. Alle seien negativ gewesen. Es werden jedoch noch Betriebe überprüft, die Kontakt zum Ausbruchsbetrieb imLandkreis Börde hatten.
Nach Angaben des Landesamtes für Verbraucherschutz handelte es sich bei dem Erreger um das Virus HPAIV H5N8, ein «hochpathogenes Influenzavirus vom Subtyp H5N8».