Olympia

Geflohene Olympia-Medaillengewinnerin

"Ich würde mich freuen, dort für Deutschland an den Start zu gehen."

Die iranische Taekwondo-Kämpferin Kimia Alisadeh (21), die ihr Land wegen der dortigen politischen Situation verlassen hat, möchte bei den Olympischen Spielen in Tokio für Deutschland starten.

«Ich würde mich freuen, dort für Deutschland an den Start zu gehen. Ich hoffe auf ein ruhiges und problemloses Leben hier», sagte Alisadeh der «Bild am Sonntag». Einem Bericht des Blattes zufolge hält sich die junge Iranerin derzeit in Hamburg auf.

Derzeit befindet sie sich demnach in Verhandlungen mit dem deutschen Verband. Laut «Bild» gibt es auch Angebote aus Kanada, den Niederlanden, Belgien und Bulgarien.

Vergangene Woche war bekannt geworden, dass Alisadeh aus dem Iran in die Niederlande geflohen war. Auf Instagram bezeichnete sie sich als «eine der Millionen unterdrückten Frauen im Iran».

«Ich habe das Land verlassen, weil ich genug davon habe, von den Behörden als Propaganda-Instrument benutzt zu werden.

Ich akzeptiere den Schmerz und die Härte des Heimwehs, weil ich nicht Teil von Heuchelei, Lügen, Ungerechtigkeit und Schmeichelei sein wollte.», sagte Alisadeh, die 2016 bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro die Bronzemedaille gewann.

Seite teilen