InSachsen-Anhalts größtem Gefängnis in Burg (Landkreis Jerichower Land) soll ein Bediensteter Gefangene mit Handys versorgt haben.
Im Spind des 40 Jahre alten Mannes im Küchenbereich seien bei einer Durchsuchung vier entsprechende Gegenstände und technische Geräte gefunden worden, deren Besitz auf dem Anstaltsgelände verboten sei, erklärte ein Sprecher des Justizministeriums am Samstag. Der Beamte darf seiner Arbeit im Gefängnis nun nicht mehr nachgehen - ein Disziplinarverfahren wurde eingeleitet.
Sollten sich die Vorwürfe bestätigen, komme eine Entfernung aus dem Beamtenverhältnis in Betracht, hieß es. Zudem laufe eine Strafanzeige. Laut dem Ministeriumssprecher kam man den Machenschaften des 40-Jährigen durch strenge interne Kontrollprozesse auf die Spur. Zuvor hatte die «Bild»-Zeitung berichtet.