Nach der Groß-Havarie in der Trinkwasserleitung in Gardelegen in der Altmark am 09.Juni steht nun die genaue Ursache fest. Die war nicht, wie ursprünglich angenommen, ein Leitungsbruch in der 40 Jahre alten Hauptversorgungsleitung.
Tatsächlich sorgte ein verrosteter Schieber für die Havarie – bestätigte uns heute Sven Müller – der Geschäftsführer des Wasserverbandes Gardelegen. Schieber regeln den Durchfluss und die Fließrichtung des Wassers in den Leitungen. Durch den feuchten torfigen Boden- sei ein Schieber verrostet und hätte letztendlich dem Wasserdruck nicht mehr standgehalten. Dadurch sind am 09. Juni rund 10.000 Kubikmeter Wasser in den Boden geflossen – knapp 6.000 Haushalte in der Stadt und der Umgebung waren bis zum Abend ohne Wasser. Eigentlich sollte der Schaden heute endgültig behoben sein – da das Unwetter dazwischen kam, verzögern sich die Reparaturarbeiten nun laut Müller bis Montag oder Dienstag.