G7 in Cornwall

G7-Gipfel Ergebnisse

Zusammenfassung der Gespräche in Cornwall

Am Sonntag endete der G7-Gipfel in Cornwall. Hier geben wir einen Überblick über die Beschlüsse beim Gipfel.

Geld für den Klimaschutz

Ärmere Länder sollen beim Klimaschutz besser unterstützt werden.Die Industriestaaten hatten in der Vergangenheit angekündigt, dass sie bis 2020 pro Jahr rund 82,5 Milliarden Euro für die Finanzierung des Klimaschutzes in Entwicklungsländern aufbringen. Allerdings wurde das Ziel verfehlt, was auch an der Coronakrise liegt. Deutschland kündigte an seinen Beitrag bis 2025 von 4 auf 6 Milliarden zu erhöhen.

Impfstoff für ärmere Länder

Um den Kampf gegen Corona in ärmeren Staaten zu unterstützen werden die G7-Staaten bis Ende nächsten Jahres 2,3 Milliarden Impfdosen verteilen.

Wirtschaftsstrategie nach Corona

Zur Finanzierung höherer Staatsausgaben hatten sich vergangene Woche die G-7-Finanzminister auf eine neue Digitalsteuer sowie den Mindestsatz von 15 Prozent für die Besteuerung global tätiger Unternehmen geeinigt.

Initiative gegen chinesische Politik

Die G-7-Initiative „Build Back Better World“ („eine bessere Welt wiederaufbauen“), die von denUSAausgeht, richtet sich gegen die chinesische "neue Seidenstraße".Man müsse der "erfolgreichen" Politik Chinas etwas entgegensetzen, pflichtet ihm Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bei. Eine Taskforce soll nun konkrete Projekte sammeln und eine entsprechende Liste dem nächsten G7-Gipfel in Deutschland vorlegen.

Positionierung gegenüber China

In der Abschlusserklärung wurde sich vorsichtig gegenüber China positioniert. Man wolle„Praktiken unterbinden, die den fairen Handel beeinträchtigen“.In der Region Xinjiang, wo Millionen von Muslimen unterdrückt und zur Zwangsarbeit verdonnert werden, solle Peking die Menschenrechte einhalten. Außerdem haben die G7 eine„zeitigen und transparente“ Untersuchung der Pandemie-Ursache gefordert. China antwortete kurz darauf. "Die Zeit, als eine kleine Gruppe von Staaten globale Entscheidungen treffen konnten, ist längst vorbei", teilte ein Sprecher der chinesischen Botschaft in London mit.

Umweltlobbyisten und Entwicklungshelfer kritisierten die Ergebnisse als „eine historische verpasste Gelegenheit“, die Covid-Pandemie zu besiegen und einen umweltverträglichen Aufschwung einzuleiten.

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