Polizeieinsatz beim Spiel in Hamburg

Fußball-Krawalle auf St. Pauli

Mindestens 32 Verletzte beim Spiel gegen Hannover 96

Mindestens 15 Fans und 17 Polizisten sind Freitagabend bei Krawallen im Spiel zwischen dem FC St. Pauli und Hannover 96 verletzt worden.

Die Ausschreitungen begannen im Gäste-Fanblock, wo sich die Hannover Fans befanden. Die Ursache sei weiter unklar.

Polizei wollte Fan zu Hilfe eilen

Ein männlicher Fan wurde Polizeiangaben zufolge "erheblich attackiert" und auch am Boden liegend noch getreten. Als die Polizei eingriff, kam es im Block zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen Fans und Einsatzkräften.

Partie unterbrochen

Die Partie war wegen der Vorkommnisse für etwa fünf Minuten unterbrochen und dann fortgesetzt worden.

"Unverhältnismäßig": Fanhilfen kritisieren Polizeieinsatz

Die Fanhilfen beider Clubs kritisierten das Vorgehen der Polizei in ersten Reaktionen bei X. Die Fanhilfe Hannover schrieb dort von einem "komplett unverhältnismäßigen Polizeieinsatz: Behelmte Einheiten stürmten ohne Grund den Gästeblock und sprühten Reizgas in die Menge."

Die Organisation, die Fußballfans in genau solchen Fällen Rechtshilfe anbietet, kündigte eine detaillierte Schilderung der Vorfälle aus ihrer Sicht an.

Auch die Fanhilfe St. Pauli kritisierte den Einsatz der Polizei als "unangebracht und unverhältnismäßig".

Sicht der Polizei und der Trainer

Die Polizei selbst gab an, in den Block gegangen zu sein, um "Schlimmeres zu verhindern".

96-Trainer Stefan Leitl und St. Paulis Coach Fabian Hürzeler verurteilten die Ausschreitungen. Teils waren heftige Prügeleien, Becher- und Stangenwürfe zu sehen.

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