Ein Lehrer hält eine gelb leuchtende CO2-Ampel vor einem Luftfiltergerät in der Hand.

Für saubere Luft im Klassenzimmer

Land kauft CO2-Ampeln

Sachsen-Anhalts Schulen, Kitas und Horte sollen im kommenden Schuljahr mit CO2-Messgeräten und Lüftungsanlagen besser auf die Pandemielage eingestellt werden. Neue und notwendige Informationen des Bundesumweltamtes zur Effektivität von Luftfiltern würden inzwischen vorliegen, so dass das Land nun den Bedarf der Filteranlagen in den rund 20 000 Klassenzimmern des Landes prüfen könne, sagte der amtierende Bildungsminister Marco Tullner (CDU) am Dienstag nach einer Sitzung des geschäftsführenden Kabinetts.

Gemäß der Bundesvorgaben sollen die Klassenräume dazu zunächst in drei Kategorien eingeteilt werden:Gut lüftbar (1), schlecht lüftbar (2) und gar nicht lüftbar (3). Klassenzimmer der Kategorien 2 und 3 sollen dann mit Filtern ausgestattet werden. Anschaffen müssen die Filter die Kommunen, Bund und Land die Finanzierung übernehmen. Bis zum Start des neuen Schuljahres im September werde das aber nicht gelingen, räumte Tullner ein.

Unabhängig von der Kategorie will das Land außerdem für alle Klassenzimmer und die rund 2000 Kita- und Horträume möglichst schnell CO2-Messer anschaffen. «Alles, was wir da zu kaufen kriegen, wird gekauft», sagte der amtierende Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU). Der promovierte Physiker trägt seit Ausbruch der Pandemie ein solches Messgerät oft, etwa im Landtag, bei sich.

Die sogenannten CO2-Ampeln zeigen an, wann es Zeit zum Lüften ist, um die Konzentration von Aerosolen zu senken.

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