Fußball-Drittligist FSVZwickauhat die Stelle eines Hygienebeauftragten öffentlich ausgeschrieben. Dieses Amt fordert der Deutsche Fußball-Bund (DFB) von den Clubs, um den Trainings- und Wettkampfbetrieb wieder aufzunehmen. Demnach müssen die Vereine neben diversen infrastrukturellen Veränderungen einen Hygienebeauftragten benennen, der die Verantwortung zur Umsetzung des Hygienekonzepts trägt. «Der/die Bewerber muss zwingend approbierter Arzt sein», teilte der FSV am Freitag auf seiner Internetseite mit.
Zu den Aufgaben des Hygienebeauftragten gehört unter anderem die Entnahme der Corona-Testproben für Spieler und Betreuer. Hinzu kommen Dokumentations- und Aufklärungsarbeiten. «Der Aufwand der Tätigkeit wird vorläufig mit ca. 40 Wochenstunden eingeschätzt. Die Tätigkeit soll über den gesamten Zeitraum der Durchführung von Geisterspielen in der 3. Liga durchgeführt werden», heißt es in der Stellenausschreibung.
Zwickaus Vorstandssprecher Tobias Leege hatte bereits Ende April die Vorgaben des DFB kritisiert und auf die vorwiegend ehrenamtliche Tätigkeit von Mannschaftsärzten bei den Drittligisten verwiesen. Medizinische Dienstleistungen einzukaufen, weil der Teamarzt verhindert sei, sei «lebensfremd», sagte Leege.