Fenster mit blühenden Blumen

Frühjahrsputz - Tipps und Tricks

Gemeinsam schaffen wir das Putzen!

Frühjahrsputz! Die einen lieben es, die anderen interessiert es nicht und einige möge es so gar nicht, machen es aber trotzdem.

Um Euch auf den Frühjahrsputz positiv einzustimmen, haben wir ein paar interessante Fakten zusammengefasst. Von verschiedenen Putztypen, über Fakten aus Studien bis zu motivierenden Denkanstößen ist für jeden etwas dabei!

Außerdem haben wir eine Checkliste erstellt, die Euch helfen soll, wo Ihr mit dem Frühjahrsputz anfangen könnt und was Ihr überhaupt dafür benötigt. Natürlich kann diese nach Belieben erweitert werden.

Druckt sie Euch gerne aus:

Checkliste Frühjahrsputz herunterladen

Und eines darf nicht fehlen Beim Frühjahrsputz: Frische Superhits mit radio SAW!

Interview mit Haushaltsfee Martina Schäfer

Weiter unten haben wir ein Interview mit Haushaltsfee Martina Schäfer geführt. Sie ist selbstständige hauswirtschaftliche Beraterin und im Vorstand der deutschen Gesellschaft für Hauswirtschaft. Dafür ist sie bei vielen Unternehmen oder Privatpersonen unterwegs, um dort hauswirtschaftliche Abläufe zu optimieren und mit Tipps und Tricks zur Seite zu stehen.
Im Interview verrät sie Euch, wie wir uns alle zum Saubermachen motivieren können, was genau ein Frühjahrsputz ist und hat ein paar Tipps parat.

Das Positive Gefühl danach

  • Wenn die Wohnung/das Haus ordentlich ist, fühlt man sich doch gleich viel wohler. (Glücksgefühl wird Flow-Erlebnis genannt)
  • Alles riecht schön und ist viel ordentlicher.
  • Mit dem Frühling kommt oft auch der Impuls, alles mal wieder schön zu machen.
  • Putzen ist für einige eine Möglichkeit, sich ins Private zurückzuziehen – man liest den Spruch „Ich putze, also bin ich“

Zahlen, Fakten, Veranstaltungen

  • Städte wie Magdeburg, Leipzig, Braunschweig etc. haben Aktionen wie einen Frühjahrsputz.
  • Spülmittel machen sauber, weil in ihnen Tenside drin sind – die haben einen fettliebenden Schwanz und einen wasserliebenden Kopf – so umhüllen sie die Fetttröpfchen.
  • 80% der Deutschen sagen, dass es sich mit Musik viel besser putzen lässt.
  • Die Ostdeutschen putzen durchschnittlich 5,7 Stunden pro Woche, im Westen sind es 4,3 Stunden.
  • Frauen putzen 3,8 Stunden pro Woche, bei Männern sind es 2,8 Stunden.
  • Weltmeister im Putzen sind die Russen mit 3 Stunden und 5 Minuten pro Woche, am wenigsten putzen die Japaner mit 1 Stunde.
  • Zwei Drittel der Männer helfen im Haushalt (laut einer Studie aus Kanada aber auch nur als Liebe zu ihrer Frau – und, sind wir mal ehrlich: Männer können nur alles falsch machen, wenn sie mithelfen).
  • Zwei Drittel der Männer sagen, dass sie im Haushalt helfen, nur 37% der Frauen in einer Beziehung nehmen das auch tatsächlich wahr.
  • Jeder zehnte Haushalt in Deutschland gönnt sich eine Haushalts-/Reinigungshilfe.
  • Freitag und Samstag sind die beliebtesten Putztage, danach kommt der Sonntag.
  • Am meisten Zeit (17% der Gesamtputzzeit) wird für die Küche genommen.
  • 220.000 Tonnen Putzmittel kaufen die Deutschen pro Jahr.

Trend: elektronische Putzhilfen

  • z.B. Saugroboter
  • Haushalts-Apps
  • Digitale Belohnungen für ausgeführte Arbeiten
  • Haushalt wird Hygge: das bedeutet, dass immer mehr Menschen den Haushalt und das Putzen nutzen, um dem stressigen Alltag zu entfliehen, raus aus Zwängen und Stress, rein ins Private. (Begriff stammt aus Dänemark)

Mann vs. Frau

  • Männer konzentrieren sich auf eine Sache, wie z.B. einen Schrank oder ein Zimmer, während Frauen den ganzen Haushalt im Blick haben.
  • Frauen kaufen die Putzmittel.
  • Frauen putzen und Männer sind dann wieder für die Unordnung zuständig (ein verbreitetes Klischee).

Verschiedene Putztypen

  • Der Putzteufel
    Er kümmert sich um alle Ecken, achtet auf jeden Krümel und wischt auch dann, wenn eigentlich alles noch sauber ist. Nach jedem Händewaschen wird der Wasserhahn sofort wieder blank gewienert – es muss alles zwanghaft ordentlich sein.
  • Der Minimalist
    Er putzt z.B. dann, wenn sich plötzlich Besuch ankündigt. Dann muss es ganz schnell gehen und geputzt wird dann auch oft nur das, was man auch sehen kann. Bei ihm darf man keine Schranktür aufmachen, weil man sonst erschlagen wird. Seine Ordnung hält dementsprechend auch nur kurz
  • Der Gelassene
    Sauber ist, wenn die Socken nicht schwarz werden, wenn man durch die Wohnung läuft. Er putzt dann, wenn man den Dreck deutlich sehen kann und nutzt das Putzen auch als Ausgleich. Der Unterschied zum spontanen Typ ist, dass er auch mal freiwillig zum Lappen greift.
  • Der Unbelehrbare
    Sein Ordnungssystem ist das einzig wahre. Niemand kann so toll putzen wie er und niemand darf ihm sagen, wie er was zu machen hat. Er lässt aber auch gern andere für sich putzen.
  • Der Kontrollfreak
    Er ist so ähnlich drauf, wie der Unbelehrbare, nur dass er genau weiß wann, wie und was geputzt werden muss. Er übernimmt gern die ganze Putzarbeit, aber auch nur, um die Kontrolle zu haben.

Putzen ist ein bisschen wie Sport: Was verbrennt man beim Putzen?

  • 1 Stunde Fensterputzen = 320 Kalorien (= 1 gefüllter Schokoriegel)
  • ½ Stunde Bodenwischen/Bodenfegen verbrennt 95 Kalorien
  • ½ Stunde Fensterputzen = 100 Kalorien (= 30 Salzstangen)
  • ½ Stunde Fliesen in Bad oder Küche schrubben = 150 Kalorien
  • ½ Stunde saugen + ¼ Stunde Bad putzen + ¼ Stunde wischen = 600 Kalorien
  • 1 Stunde Treppenwischen = 200 Kalorien
  • 20 Minuten Abwaschen (Becher, Besteckt, Geschirr) = 100 Kalorien
  • Möbelumstellen = 180 Kalorien

Ein paar Tipps-to-go

  • Nicht mit den Böden anfangen, sondern von oben nach unten reinigen.
  • Profis empfehlen drei Reinigungsmittel: Spülmittel, Allzweckreiniger und Zitronensäure fürs Bad.
  • Spiritus fürs Fensterputzen – ja, aber wenig und etwas Spülmittel dazu.
  • Lieber Zitronensäure statt Essig benutzen (dafür die Einwirkzeit erhöhen).
  • Blütenstaub ist schlimm für Pollenallergiker – am besten mit Mikrofasertuch, nebelfeucht wegwischen, einmal am Tag.
  • Polstermöbel säubern: ein Handtuch anfeuchten mit Mischung aus Wasser und ein bisschen Essig dazu und dann ausklopfen (Essig frisch außerdem auch die Farben auf).
  • Für kleine Flecken in Polstermöbeln kann Rasierschaum sein, einwirken lassen und mit Schwamm raustupfen.
1. Wann ist putzen ein Frühjahrsputz und nicht einfach nur saubermachen.mp3
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  • 1. Wann ist putzen ein Frühjahrsputz und nicht einfach nur saubermachen.mp3
  • 2. Was gehört zum Frühjahrsputz?
  • 3. Tipps für einen erfolgreichen Frühjahrsputz
  • 4. Wie finde ich die Überwindung und Motivation, um überhaupt anzufangen?
  • 5. Mit welcher Strukturierung kann ich an den Frühjahrsputz rangehen - wie fange ich an?
  • 6. Frühjahrsputz ist fertig, jetzt sortieren wir gleich aus - wie mache ich das am besten?
  • 7. Welche Reinigungsmittel brauche ich denn wirklich - die Auswahl ist ja meist riesig?
  • 8. Wie sieht es aus mit Desinfektionsmittel - was brauchen wir da wirklich?
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