Fristablauf bei WhatsApp!

Diese Änderung wird einigen Usern des Messenger-Dienstes "WhatsApp" nicht gefallen.

Zum 1. Februar 2019 endet eine Vereinbarung zwischen dem aktuellen Besitzer des Dienstes, Facebook, und den Gründern der App.
Nach der Übernahme im Jahr 2014 einigte man sich darauf, den Dienst fünf Jahre lang ohne Werbung zu betreiben. Bislang war der Dienst für die Nutzer kostenfrei und es wurde keine Werbung in Form von Bannern ode Videos ausgespielt.

Facebook kündigte schon vor einiger Zeit an, nach Ablaufen der Vereinbarung Werbung zu integrieren, zum Beispiel in der Statusanzeige.

Vize- Präsident Chris Daniel sagte laut Economic Times: „Wir werden Werbung in den„Status“ packen. Das wird unsere primäre Monetarisierungs-Methode für uns als Firma. Es wird auch eine Möglichkeit für Unternehmen sein, um Leute über Whatsapp zu erreichen“.

Facebook will die Werbeanzeigen Schritt für Schritt integrieren und fängt dabei bei kleinen Nutzergruppen wie zum Beispiel in Indien an. Dann könnte die Werbung in der Statusanzeige auch nach Deutschland kommen. Laut Facebook soll die Werbung individuell benutzerdefiniert sein. So kann es sein, dass man Werbung für Waschmaschinen angezeigt bekommt, da man sich vorher über dieses Thema unterhalten hat.
WhatsApp verspricht sich damit eine neue Geldeinnahmequelle. Einzeln betrachtet ist eine Werbeanzeige nicht viel wert, auf eine Nutzerzahl von circa einer halben Millionen Menschen gerechnet, summiert sich das Ganze jedoch.

Brian Acton, Gründer der App, sagte zum Thema Werbung bei WhatsApp:„Werbung macht uns unglücklich“.
Er hat die Firma mittlerweile verlassen.

Unsere dpa-Kollegin Gina Kaemmerer klärt die wichtigsten Fragen.

Gina Kaemmerer : Müssen Nutzer ab dem 1. Februar mit Werbung rechnen?
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  • Gina Kaemmerer : Müssen Nutzer ab dem 1. Februar mit Werbung rechnen?
  • Gina Kaemmerer : Was verspricht sich WhatsApp davon?

Threema

Die App zählt zu den bekanntesten WhatsApp-Alternativen. Der Dienst bietet Ende-zu-Ende-Verschlüsselung an und es wird weder Telefonnummer noch E-Mail-Adresse benötigt.
Leider ist die App nicht kostenfrei. Für Android bezahlt man 2,99 Euro und für Apple 3,49 Euro.

Signal

Die App wirbt mit besonders guter Datensicherheit, ist sonst aber sehr spartanisch. Es ist ein schlichter Messenger, ohne Verschicken von Standorten oder Weiterleiten von Nachrichten.
Zur Anmeldung wird die Telefonnummer verlangt.

Telegram

Auch diese App legt besonderen Wert auf die Sicherheit der Nutzer und den Datenschutz. Es gibt sogar ein paar Features wie Sticker. Auch können Spiele in der App gespielt werden und leicht Umfragen in Gruppenchats erstellt werden.

Viber

Diese App soll wie WhatsApp alle gängigen Funktionen besitzen. Viber wirbt mit der eigenen Sicherheit wie folgt:„Dank einer End-to-End-Verschlüsselung werden sämtliche Daten, die du teilst, immer zwischen dir und der Person, mit der du sprichst, verbleiben. Das bedeutet, dass du nicht zweimal darüber nachdenken musst, was du auf Viber teilen kannst und was nicht.“
Bei dieser App hat der Nutzer die Möglichkeit, selbstzerstörende Chats zu benutzen. Ausgewählte Nachrichten löschen sich nach dem Lesen automatisch.

Wire

Dieser Messenger-Dienst kann auf Smartphones, Tablets und Computern genutzt werden. Er ist ebenfalls verschlüsselt und ermöglicht den Austausch von Texten, Fotos und Videos.
User können ganz einfach Bild- und Toninhalte von zum Beispiel Soundcloud, Spotify oder Youtube teilen. Es wird damit geworben, dass keine Nutzerdaten gesammelt werden.
Die App gibt es kostenlos für iOS, Android, Windows und Mac OS X.

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