Fridays for Future

Fridays For Future!

Klimaproteste in mehr als 1650 Städten - auch im SAW-Land

Schüler und Studierende aus über 105 Ländern haben am Freitag in über 1650 Städten für den Klimaschutz demonstriert.

Sie folgen dem Vorbild der schwedischen Aktivistin Greta Thunberg. Wegen der Zeitverschiebung hatten die ersten Kundgebungen in Neuseeland begonnen, ehe zum Abschluss Anchorage in Alaska sowie Honolulu auf Hawaii an der Reihe sind. In Deutschland gab es in fast 200 Städten und Orten Proteste.

Die 16-jährige Thunberg schrieb auf Twitter: "Und wir werden so lange weitermachen wie notwendig." Erwachsene seien herzlich willkommen, sich den jungen Demonstranten anzuschließen.

Die Protestaktionen orientieren sich am Schulstreik von Thunberg, die im August 2018 damit begonnen hatte, vor dem Parlament in Stockholm für eine beherztere Klimapolitik ihres Landes zu demonstrieren. Tausende Schüler und Studierende sind ihrem Beispiel seitdem in aller Welt gefolgt, darunter vor allem in Deutschland und Belgien.

Proteste auch im SAW-Land:

Trotz Regen haben sich auch in Halle die Schüler für den Klimaschutz eingesetzt.Und zwar nicht allein:auch Dutzende Eltern und Lehrer, etwa von der Saaleschule in Trotha, unterstützen die Demonstration.

Nach einer Kundgebunggegen Mittag auf demRiebeckplatz marschierte der Zug begleitet von Trommeln und Trillerpfeifen zum Marktplatz. Wie uns ein Polizeisprecher bestätige, nahmen insgesamt etwa 1000 Menschen teil.

Auch in Leipzig haben sich am Freitag mehrals 1000 Kindern, Jugendlichen und auch Erwachsenen nicht vom Nieselwetter abhalten lassen.

Eine Aktion, die im ÜbrigenVon vielen Schulen hier im Vorfeld durchausunterstützt wurde.Dafür gingen vor Beginn der Aktion zum Beispiel Anwesenheitslisten durch die Reihen, und wer da draufsteht, hatte die letzten Stunden frei – ganz offiziell gibts dann im Nachhinein eine Freistellung und garantiert keinen Ärger.

Rund 1.000 Schülerinnen und Schüler trafen sich heute Vormittag auf dem Domplatz in Magdeburg.

Auf ihren Plakaten standen Sätze wie „Klimaschutz statt Kohleschmutz“.

Mit Musik und Parolen sind die Demonstranten durch die Magdeburger Innenstadt gezogen.

Der Verkehr im Stadtzentrum war für rund zwei Stunden blockiert.

Diese Städte aus dem SAW-Land haben sich an den Protesten beteiligt:

Sachsen-Anahlt:

- Magdeburg: Domplatz

- Halle (Saale): Marktplatz

- Dessau-Roßlau: Rathausplatz

- Wernigerode:Nicolaiplatz

- Quedlinburg: Hauptbahnhof

- Wittenberg: Marktplatz

- Naumburg: Markt

- Salzwedel:Rathausturmplatz

Sachsen:

- Dresden:St. Benno Gymnasium

- Leipzig:Richard Wagner Platz / Augustus Platz

Niedersachsen:

- Hannover:Kröpcke

- Braunschweig: Schlossplatz

- Wolfsburg: Hauptbahnhof

- Goslar: Rosentorplatz

- Gifhorn: Schillerplatz

- Peine: Rathaus

- Celle: Stechbahn

-Lüchow: ZOB

Thüringen:

- Erfurt: Angerdreieck

- Gera: Hauptbahnhof

- Jena: Holzmarkt

- Nordhausen: Stadthalle

-Weimar: Theatherplatz

Brandenburg:

- Potsdam:Luisenplatz

- Luckenwalde:Bahnhof

Greta Thunberg
Greta Thunberg: Ihr Einsatz für eine Konsequente Klimapolitik hat weltweite Schulstreiks, unter dem Motto "Fridays for Future", ausgelöst.

Ihr Einsatz für das Klima hat der jungen schwedischen Aktivistin Greta Thunberg eine Nominierung für denFriedensnobelpreiseingebracht.

Drei Abgeordnete der norwegischen Sozialistischen Linkspartei sprachen sich dafür aus, dass der 16-Jährigen die renommierte Auszeichnung überreicht wird, wie die Zeitung "Verdens Gang" berichtete. Dem schwedischen "Aftonbladet" zufolge wurde sie auch von zwei Politikern aus Schweden nominiert. Thunberg selbst schrieb dazu am Donnerstag auf Twitter, sie fühle sich geehrt und sei sehr dankbar über die Nominierung.

"Wir haben Greta nominiert, weil die Klimabedrohung vielleicht einer der wichtigsten Beiträge zu Krieg und Konflikten ist", wurde einer der Abgeordneten, Freddy André Øvstegård, von der "VG" zitiert. "Die riesige Bewegung, die Greta in Gang gesetzt hat, ist ein enorm wichtiger Beitrag zum Frieden." Das norwegische Nobelkomitee hatte Mitte Februar mitgeteilt, dass mehr als 300 Nominierungen für den diesjährigenFriedensnobelpreiseingegangen seien. Die Frist zur Nominierung war am 31. Januar abgelaufen.

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