Freibäder fordern Fotoverbot

Ein Offenbacher Schwimmbad macht es vor. Entweder bleibt das Handy in der Tasche oder die Kameralinse muss mit einem kleinen roten Siegel beklebt werden. Wer gegen die Vorgaben verstößt fliegt aus dem Freibad. Begründet wird die Vorschrift mit dem Schutz der Gäste, insbesondere der Kinder. Viele Freibäder ziehen nun nach. Rund ein Dutzend Bäder verteilen aktuell Kamera-Aufkleber.

Der Grund: Viele Smartphones sind inzwischen Wasserfest. Vor allem Jugendliche filmen und knipsen unter Wasser. Viele Badegäste fühlen sich dadurch belästigt. Auch Eltern filmen und fotografieren ihre Sprösslinge und lichten dabei meist nicht nur das eigene Kind ab.

Das Fotoverbot ist prinzipiell keine neue Sache. In den meisten Badeverordnungen ist ein klares Kameraverbot definiert. Aufnahmen von Dritten, ob gewollt oder nicht, sind seit jeher untersagt. Was fehlt ist eine klare Regelung für Smartphones.

Seite teilen