Weil die Diskussionen um ihre Doktorarbeit wieder lauter geworden sind, zieht Bundesfamilienministerin Franziska Giffey nun Konsequenzen.
Künftig wird die SPD-Politikerin auf das Führen ihres Doktortitels verzichten. "Ich habe große Hochachtung vor Franziska Giffey, weil sie Schaden von ihrer Familie und ihrer Partei abwenden möchte", lobte Iris Spranger, stellvertretende Vorsitzende des Berliner Landesverbands, die Entscheidung.
Am Freitag der vergangenen Woche hatte das Präsidium der Freien Universität Berlin mitgeteilt, die Rüge im Zusammenhang mit dem Prüfverfahren zu Giffeys Doktorarbeit nach einem neuen Gutachten aufzuheben.
Daraus ergebe sich, dass eine Rüge nur in einem minderschweren Fall zulässig sei. Das aber sei im Schlussbericht des Prüfungsgremiums 2019 zu Plagiatsvorwürfen in Giffeys Dissertation aus dem Jahr 2010 nicht dargelegt worden. Deshalb müsse noch einmal geprüft werden.