Fördergeld für Wittenberg

Über 5 Millionen Euro für die Lutherstadt

Mehr als fünf Millionen Euro erhält die Lutherstadt Wittenberg für ihre Städtebauförderung. Das teilte das Landesentwicklungsministerium am Donnerstag, 5. Dezember 2019 mit.

Das Geld stammtaus fünf Programmen der Städtebauförderung. „Durch die Kombination der verschiedenen Programme ist es in den vergangenen Jahren bereits gelungen, das Zentrum der Lutherstadt umfassend zu sanieren und mit neuem Leben zu erfüllen“, erklärte Sachsen-Anhalts Bauminister Thomas Webel bei der Übergabe der Bewilligungsbescheide an Oberbürgermeister Torsten Zugehör. „Wir wollen, dass sich die Menschen in ihrem Wohnumfeld wohlfühlen, die Städte und Gemeinden in unserem Land lebendig bleiben und noch lebenswerter“, betonte Webel.

In Wittenberg fließt der größte Teil der Fördermittel im Rahmen des Programms „Investitionspakt Soziale Integration im Quartier“. Der Ersatzneubau der integrativen Kindertagesstätte „Flax und Krümel“ kann mit exakt 1.294.700 Millionen Euro unterstützt werden.

Noch einmal fast 1,3MillionenEuro stehen im „Städtebaulichen Denkmalschutz“ unter anderem für die weitere Sanierung der Bürgermeister- und der Neustraße zur Verfügung.

Mit der finanziellen Unterstützung von insgesamt mehr als 1,15MillionenEuro aus dem Programm „Soziale Stadt“ werden unter anderem Sicherungsmaßnahmen an drei Kindertagesstätten („Schnatterinchen“, „Biene Maja“, „Pittiplatsch“) realisiert.

Rund 700.000 Euro aus dem Programm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ sind zum Beispiel für die Modernisierung und Instandsetzung eines Gebäudes in der Pfaffengasse eingeplant. Dort hat der Hospizverein „Endlich-Leben e.V.“ seinen Sitz.

Weitere knapp 700.000 Euro werden für Sanierungsmaßnahmen in der Wittenberger Altstadt bewilligt. Damit soll unter anderem ein Gebäude in der Mittelstraße gesichert werden (rd. 205.000 €).

Gut 460.000 Euro sind für die Sanierung und Umnutzung des ehemaligen „K-Gebäudes“ vorgesehen. Diese Gelder stammen aus dem „Stadtumbau“-Programm (Teil „Aufwertung“).

„Bund und Land unterstützen die Kommunen in Sachsen-Anhalt mit jeweils 50 Millionen Euro dabei, dem demografischen Wandel offensiv Rechnung zu tragen. Mit dem Geld können zum Beispiel Ortskerne attraktiver gestaltet, brachliegende Flächen aktiviert sowie Grün- und Freiflächen geschaffen werden“, erläuterte Webel. Auch die Belange des Umwelt- und Klimaschutzes sowie der soziale Zusammenhalt spielten beim Einsatz der Fördermittel eine wichtige Rolle.

Insgesamt stehen für die Förderung der städtebaulichen Entwicklung in diesem Jahr landesweit rund 100 Millionen Euro zur Verfügung. Die jeweils zur Hälfte von Bund und Land bereitgestellten Mittel fließen in folgende Programme:

  • Stadtumbau (rd. 42,73 Mio. Euro)
  • Städtebaulicher Denkmalschutz, Sicherung und Erhaltung historischer Stadtkerne (rd. 23,53 Mio. Euro)
  • Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf – die Soziale Stadt (rd.9,73Mio.Euro)
  • Aktive Stadt- und Ortsteilzentren (rd. 8,58 Mio. Euro)
  • Kleinere Städte und Gemeinden – Netzwerke und überregionale Zusammenarbeit (rd. 4,69 Mio. Euro)
  • Zukunft Stadtgrün (rd. 3,72 Mio. Euro)
  • Investitionspakt Soziale Integration im Quartier (rd. 6,68 Mio. Euro)
Seite teilen