Der Bau eines neuen Werks des Flugzeugherstellers Deutsche Aircraft amFlughafenLeipzig/Halle hat begonnen. Am symbolischen Spatenstich für die Fertigungslinie des neuen Turboproptyps D328 Eco am Dienstag beteiligte sich unter anderem Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU). Die D328 Eco ist nach Angaben des Herstellers eine nachhaltigere Weiterentwicklung der Anfang der 90er Jahre gebauten Dornier 328. Mit dem Werk sollen bis zu 350 neue Jobs entstehen.
«Die Ansiedlung der Deutschen Aircraft amFlughafenLeipzigist ein großer Erfolg und unterstreicht die Attraktivität Sachsens als Wirtschaftsstandort», sagte Kretschmer. Erstmals seit der Wiedervereinigung entstehe eine Endmontagelinie im Flugzeugbau in den neuen Bundesländern. Kretschmer zufolge stärke der Flugzeughersteller die Luft- und Raumfahrtindustrie in Sachsen. Gleichzeitig ergänze die Deutsche Aircraft die exzellenten Forschungseinrichtungen, Zulieferunternehmen sowie Wartungs- und Umrüstungsexperten im Freistaat.
Die Montagelinie soll auf einer Fläche von rund 62 000 Quadratmetern errichtet werden und hat eine Produktionskapazität für 48 Flugzeuge pro Jahr. Neben der Produktionshalle soll für den Kurzstreckenflieger ein Hanger für die Auslieferung der Flugzeuge sowie ein Logistikzentrum und ein Verwaltungsgebäude mit Parkplätzen gebaut werden.
Der neue Flieger setze Maßstäbe in puncto klimafreundliche Produktion und umweltfreundlichem Fliegen, sagte der Chef der MitteldeutschenFlughafenAG, Götz Ahmelmann. Das Flugzeug wird mit bis zu 43 Sitzplätzen ausgestattet sein und soll sowohl für Passagiere als auch für Transporte genutzt werden. Nach Angaben von Deutsche Aircraft ist die Montagelinie komplett CO2-neutral ausgelegt.