Nach dem Fund einer 150 Kilogramm schweren Fliegerbombe und neun Granaten am Hauptbahnhof in Magdeburg hat die Polizei am Dienstag, den 24. Mai, schnell wieder Entwarnung gegeben. Die Überbleibsel aus dem Zweiten Weltkrieg hätten keine Zünder gehabt und könnten deshalb gefahrlos abtransportiert werden, sagte ein Polizeisprecher der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Nord. Sie würden zur Vernichtung zu einem Spezialbetrieb in Hottendorf im Altmarkkreis Salzwedel gebracht.
Nach dem Fund der Altmunition waren zunächst mehrere Gleise und ein Fußgängertunnel gesperrt worden. Auch diese Sperrungen konnten dem Polizeisprecher zufolge bereits wieder aufgehoben werden. Am Magdeburger Hauptbahnhof werden derzeit umfangreiche Baumaßnahmen vorgenommen. So werden unter anderem Gleise neu verlegt sowie eine marode Eisenbahnüberführung abgerissen und neu gebaut. Die Arbeiten sollen voraussichtlich bis Anfang 2017 andauern.