Nordic Walking gehört zu den Ausdauersportarten. Hierbei unterstützen zwei spezielle Wanderstöcke, die bei jeder Armbewegung neben dem Körper schwingen, den Rhythmus der Schritte beim schnellen Gehen. So wird das Training besonders effektiv. Ursprünglich diente Nordic Walking als Sommertraining der finnischen Skilangläufer. Mediziner und Sportwissenschaftler haben Nordic Walking zu einem Ausdauertraining für Freizeitsportler weiterentwickelt. Inzwischen ist das „Gehen am Stöckchen“ in der Gesellschaft angekommen:Etwa zwei Millionen Deutsche üben diesen Sport aus, davon etwa die Hälfte mehrmals pro Woche.
Technik für Nordic Walking:
ALFA-Technik
- A = Aufrechte Körperposition
Die aufrechte Körperposition ist recht selbsterklärend. Gehe gerade und wirf Deinen Blick auf die Ferne bzw. geradeaus. Schaue nicht ständig auf den Boden. In Kombination mit den Stöcken ergibt sich so eine aufrechte Körperhaltung. - L = Langer Arm
Bei der Rückwärtsbewegung bzw. beim Abstoßen biegt sich Dein Arm nahezu durchgestreckt nach hinten. Achte aber darauf, dass Du ihn nicht komplett durchstreckst. - F = Flacher Stock
Flacher Stock bedeutet in diesem Fall, dass Du Dich ungefähr in einem 60° Winkel vom Boden abstößt. Das ist essenziell für die Technik. Achte darauf, dass Du die Stöcke nie zu steil aufsetzt. - A = Angepasste Schrittlänge
Grundsätzlich machst Du beim Nordic Walking größere Schritte als beim Spazierengehen. Letztendlich kommt es aber immer auf das Gelände, den Untergrund und Deine körperlichen Gegebenheiten an, wie weit Du Deine Schritte machst. Achte auf Deinen Körper und gehe so, dass Du Dich wohlfühlst.
Wir haben mit Yvonne Walther gesprochen. Sie istFitnesstrainerin undausgebildete Herz-Kreislauf-Trainerin aus Naumburg. Sie erklärt den Unterschied zu normalem Gehen, für wen Nordic Walking geeignet ist und vieles mehr.