Fips Asmussen

Fips Asmussen ist tot

Ich habe mir ein Elektroauto gekauft für 2.000 Mark. Das ist aber preiswert. Ja, aber die Verlängerungsschnur hat 40.000 Mark gekostet.

Flachwitze, Altherrenwitze und Schwänke - das waren das Markenzeichen von Fips Asmussen, geboren als Rainer Pries im April 1938 in Hamburg.

Am Dienstag, 11. August 2020 wurde bekannt, dass der Komiker, aus dessen Privatleben nur wenig an die Öffentlichkeit drang, am vergangenen Sonntag, 9. August, gestorben sei.

Asmussen lebte zuletzt in Sachsen-Anhalt, in Querfurt undwar ein Urgestein des deutschen Nachkriegshumors. Er wurde 82 Jahre alt.

Seine Witze füllten Bühnenabende, Bücher, Musik-Kassetten, Schallplatten und CDs. Allein 7,5 Millionen Tonträger wurden verkauft. Seine Gags kamen oft rasch zur Pointe, etwa dieser: «Ich hab' heute Morgen in den Spiegel geschaut und gesagt: "Ich kenn' dich nicht, aber ich rasier' dich trotzdem."» Weil die Sprüche so griffig waren, gingen sie oft in den Volksmund über.

Sein Matrosen-Outfit als Markenzeichen legte Asmussen im Laufe der Jahre ab. Noch im hohen Alter blieben aber der wilde Lockenkopf und sein norddeutscher Akzent seine Markenzeichen.

Asmussen hatte ursprünglich in der Werbung gearbeitet. Ende der 60er Jahre legte er sich in Hamburg die Kabarett-Kneipe «Violette Zwiebel» zu. Dort war er Wirt und unterhielt das Publikum. Das war der Beginn einer großen Bühnenkarriere. Mit Stars wie Roy Black und Heino trat er in deutschen Clubs in den USA auf. Asmussen lebte zuletzt in Querfurt in Sachsen-Anhalt. Zuerst hatte die «Bild»-Zeitung über Asmussens Tod berichtet.

Seite teilen