Eichenprozessionsspinner

Finanzhilfe im Kampf gegen den Eichenprozessionsspinner

Erneute Hilfe im Kampf gegen den Eichenprozessionsspinner - Sachsen-Anhalt unterstützt die Landkreise und kreisfreien Städte im neuen Jahr mit insgesamt einer Million Euro. Das Geld hatte Gesundheitsministerin Grimm-Benne im Sommer 2018 bereits angekündigt. Über das Landesamt für Verbraucherschutz (LAV) haben ihre Zusagen erhalten: der Landkreis Stendal (343.000 Euro), der Landkreis Anhalt-Bitterfeld (12.200 Euro), der Altmarkkreis Salzwedel (228.000 Euro), der Landkreis Wittenberg (226.000 Euro), der Landkreis Börde (96.000 Euro), Magdeburg (25.000 Euro) und Dessau-Roßlau (47.278 Euro). Mit dem Geld werden Bekämpfungsmaßnahmen gegen die Eichenprozessionsspinner ausgeweitet. Dazu gehört der Einsatz von Bioziden (Besprühen der Bäume vom Boden oder der Luft aus) sowie das Absaugen der Nester durch Fachfirmen. Die Brennhaare der Raupen lösen bei anfälligen Menschen u.a. Juckreiz und allergische Reaktionen aus. Insgesamt stehen für 2019 und 2020 zwei Millionen Euro im Landeshaushalt 2019 zur Bekämpfung der Eichenprozessionsspinner zum Schutz der Bevölkerung zur Verfügung. „Es muss sichergestellt sein, dass alle Flächen einbezogen werden, von denen eine weitere Gefahrenausbreitung in den nächsten Jahren ausgehen kann“, sagt Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne. Vor allem stark betroffene Gemeinden haben sich eine Bekämpfung nicht im eigentlich notwendigen Umfang leisten können. Wie viel Geld die jeweiligen Landkreise und kreisfreien Städte bekommen, hängt unter anderem von den Gesamtausgaben dort ab, die für externe Dienstleistungen im kommenden Jahr notwendig werden. Die Raupen des Eichenprozessionsspinners sind nicht nur ein Forstschädling sondern stellen durch zunehmenden intensiven Befall auch im öffentlichen Grün und in Gärten eine Gesundheitsgefährdung von Personen dar, die sich dort aufhalten. Die von älteren Raupen und Raupennestern in die Umwelt abgegebenen Brennhaare wirken haut- und schleimhautreizend sowie allergieauslösend. „Besser untersetzte Hilfe ist nun möglich. Stückwerk bringt in diesem Fall nichts. Wenn ein Baum von den Raupennestern befreit wird und der Nachbar-Baum nicht, ist de facto nichts erreicht“, sagt Grimm-Benne.
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