Übung für die Feuerwehr!
Die Kameraden wurden am Freitag gegen 17:30 Uhr zu einem Brand in einem Sozialgebäude auf dem Gelände der Deutschen Hydrierwerke Rodleben zu einer Explosion mit Brandfolge gerufen. Nachdem die Kräfte der ortsansässigen Werksfeuerwehr die erste Lageerkundung abgeschlossen hatten, forderten sie umgehend Kräfte der Berufsfeuerwehr sowie der Freiwilligen Wehren nach.
Die Lage ergab ein 2-geschossiges Gebäude im Vollbrand mit vermissten Personen im Gebäude. Es wurde umgehend ein Innenangriff zur Brandbekämpfung und Lageerkundung durchgeführt. Dabei wurden mehrere nicht ansprechbare Personen entdeckt. Nach Ankunft weiterer Kräfte wurden weitere Trupps zum Innenangriff vorgeschickt. Insgesamt waren 6 Trupps unter schwerem Atemschutz eingesetzt. Die Personen wurden durch das medizinisch geschulte Personal der Feuerwehren betreut, bis die Fachdienste Sanität und Betreuung die Patienten übernehmen konnten. Ein Behandlungszelt wurde zur medizinischen Versorgung der Verletzten errichtet und die Personen transportfähig gemacht. Ein Abtransport der Patienten in umliegende Krankenhäuser wurde geplant. Die Brandbekämpfung erfolgte in zwei Einsatzabschnitten in der Innenbrandbekämpfung mit drei C-Strahlrohren sowie der Außenbrandbekämpfung über zwei Hubrettungsgeräte. Die Löschwasserversorgung wurde über einen Löschwasserteich und von der Elbe zur Einsatzstelle aufgebaut.
Im Einsatz waren die Berufsfeuerwehr sowie die Freiwilligen FeuerwehrenDessau Süd, Roßlau, Rodleben, Meinsdorf, Rietzmeck, Neeken, Sollnitz, Mühlstedt und die Werksfeuerwehr mit 24 Fahrzeugen und 89 Einsatzkräften. Dazu die Fachdienste Sanität und Betreuung mit 7 Fahrzeugen und weiteren 20 Einsatzkräften.
Gegen 20:05 Uhr wurde die Einsatzübung beendet.