Feuer in Dessau

ca. 110.000 Euro Schaden

Wohnungsbrand in Dessau. In einem Plattenbau in der Wörlitzer Straße stand eine Küche in Flammen.

Die Bewohner waren offenbar nicht zuhause.

Die Mieter unter der Brandwohnung erlitten eine Rauchvergiftung und kamen ins Krankenhaus.

Es entstand ein Sachschaden von ca. 110.000 Euro.

Die genaue Brandursache ist noch unklar

Pressebericht der Feuerwehr Dessau-Roßlau:

Um 08:12 Uhr ging in der Rettungsleitstelle ein Notruf über einen vermutlichen Brand einer Küche in der Wörlitzer Straße ein. Bereits auf der Anfahrt des Löschzuges der Berufsfeuerwehr war aus Richtung der Einsatzstelle eine starke Rauchentwicklung zu sehen. Daraufhin wurden die Freiwilligen Feuerwehren Waldersee, Süd und Roßlau nachgefordert. Um 08:20 Uhr trafen die ersten Kräfte an der Einsatzstelle ein. Hier konnte bei einer ersten Lageerkundung folgendes festgestellt werden. Die Küche stand im Vollbrand, die Flammen schlugen über die gesamte Fensterbreite aus dem Fenster und drohten auf die darüber liegende Wohnung überzugreifen. In betroffenem Eingang machten sich unter der Brand Wohnung mehrere Mieter an den Fenstern bemerkbar. Beim Aufbau des ersten Löschangriffs griff der Brand durch das offen stehende Fenster auf die darüber liegende Wohnung über und Teile der Fassade stürzten herunter. Zur ersten Brandbekämpfung wurde ein Hohlstrahlrohr im Außenangriff mit Druckluftschaum eingesetzt. Der Angriffstrupp ging über das Treppenhaus zur Brand Wohnung vor. An der Wohnungstür wurde ein Rauchschutzvorhang eingesetzt um eine Verqualmen des Treppenhauses zu verhindern. Die Wohnungstür musste gewaltsam geöffnet werden. Unter Atemschutz und unter Einsatz von Druckluftschaum wurde die Brandbekämpfung im Innenangriff aufgenommen. Ein zweiter Trupp unter Atemschutz wurde zur Kontrolle und Brandbekämpfung der oberen Wohnung eingesetzt. Auch hier musste die Wohnungstür gewaltsam aufgebrochen werden. Da zu diesem Zeitpunkt noch nicht eindeutig klar war, ob sich noch Personen in den Brandwohnungen befinden wurden dies auch intensiv abgesucht. Die Absuche blieb ohne Ergebnis. Zur Unterstützung der Brandbekämpfung kam eine Überdruckbelüftung zum Einsatz. Nach dem weitere Kräfte an der Einsatzstelle waren wurde drei weitere Trupps unter Atemschutz zu Erkundung aller umliegenden Wohnungen eingesetzt. Die anwesenden Mieter wurden alle befragt und soweit möglich in ihren Wohnungen gelassen. Zusätzlich standen zwei Rettungstrupps vor dem Hauseingang in Bereitschaft. Die Mieter der unteren Brandwohnung machten sich im Verlauf des Einsatzes bemerkbar. Sie hatten vor dem Eintreffen der Feuerwehr bereits das Gebäude verlassen. Da bei den Mietern eine Rauchgasintoxikation vorlag wurden sie zur Kontrolle ins Krankenhaus gebracht.

Durch den Vermieter der Wohnungen ist im Verlauf des Einsatzes der Strom abgeschaltet wurden. Zusätzlich wurden alle Wasserleitungen zu den beiden Wohnungen abgestellt. Auf Grund des Einsatzes von Druckluftschaum kam es in den unteren Wohnungen zu keinem Wasserschaden. In den beiden Wohnungen entstand ein Schaden von ca. 110.000 Euro. Nach Abschluss der Brandbekämpfung wurden die Wohnungen zur Brandursachen Ermittlung an die Polizei übergeben. Derzeit kann zur Brandursache keine Aussage gemacht werden.

Im Einsatz waren die Berufsfeuer und die Freiwilligen Feuerwehren Waldersee, Süd und Roßlau mit insgesamt 31 Einsatzkräften.

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