Etwa 50 Besitzer des RennsportwagensMelkus RS1000haben bei einem Treffen am Dresdner Verkehrsmuseum den50. Geburtstag des DDR-Kultautosgefeiert.
Zudem kamen Hunderte Besucher, um den Oldtimer zu bestaunen. "Ich bin total überrascht", so Peter Melkus, der Sohn des Konstrukteurs und Rennfahrers Heinz Melkus.
Dieser hatte deneinzigen Rennwagen der DDR mit Straßenzulassung 1969 der Öffentlichkeit präsentiert. Bis 1979 wurden in der eigenen Werkstatt in Dresden 101 solche Autos in Handarbeit hergestellt.
Ein Wagen für die Erinnerung
Ein vorbeifahrender Lotus soll Heinz Melkusbei einer Jugoslawien-Reiseauf dieIdee mit dem RS1000gebracht haben.
Doch als Chef eines sozialistischen Entwicklerkollektivs gelang es ihm anlässlich des 20. Jahrestages der DDR, einen Rennwagen zu entwickeln und zu produzieren - um eineLücke im Fahrzeugangebotzu schließen, wie es heißt.
2006 kam es dann zu einem Neustart. Seither wurden45 Exemplarenach Originalplänen zusammengeschraubt. Jedes Jahr würden zwei bis drei Wagen in Handarbeit gefertigt.
DerPreis für einen Neuwagen liegt nun bei rund 90.000 Euro. Die Auftragsbücher seien bis 2023 gefüllt, sagt Peter Melkus. Aktuell seien etwa 120 RS1000 auf den Straßen unterwegs oder stünden in Garagen von Sammlern.