Fernsehen von Bürgern für Bürger

Seit 20 Jahren gibt es den Offenen Kanal in Magdeburg nun schon.

Leiterin Bettina Wiengarn sagte:"Am 2. Oktober 1998 haben wir angefangen zu produzieren. Am 31. Oktober 1998 sind wir das erste Mal auf Sendung gegangen".

Die Grundidee der zugangsoffenen regionalen oder lokalen Fernsehsenderist Fernsehen von Bürgern für Bürger.

"Jede Person aus dem Verbreitungsgebiet hat das Recht, sich bei uns Technik auszuleihen und auf eigene Verantwortung Inhalte für den Offenen Kanal zu produzieren", soWiengarn.

Insgesamt gibt es sieben Offene Kanäle in Sachsen-Anhalt, die alle 1998 oder im Folgejahr auf Sendung gingen. Sachsen-Anhalt ist dabei eine Besonderheit, wie es weiter heißt, denn: "Nirgendwo haben sich in Deutschland in so kurzer Zeit so viele Offene Kanäle gegründet wie in Sachsen-Anhalt".
Sender dieser Art gibt es noch in Stendal, Salzwedel, Dessau, Wernigerode, Merseburg und Wettin (Saalekreis).

Der Bürgersender

Die tägliche Produktion von Filmen, Magazinen, Talks und sonstigen Sendungen mit lokalem Bezug gehört zu den Kernaufgaben des Kanals.
Er ist aber auch durchgängig auf Sendung und kann sowohl per Livestream über das Internet als auch über Kabel am Fernseher geschaut werden.

Auch als Medienkompetenzzentrum ist der Offene Kanal tätig, denn für verschiedene Projekte und Produktionen arbeitet der Sender mit unterschiedlichen Gesellschaftsgruppen wie Schülern, Behinderten, Senioren oder Flüchtlingen zusammen.

Das Team des Offenen Kanals in Magdeburg besteht aus vier Festangestellten. «Darüber hinaus haben wir eine Vielzahl an Interimskräften», sagt Wiengarn.
Dazu gehören Freiwillige, Flüchtlinge, Praktikanten und Stipendiaten aus ganz Europa.