Mit Ausgliederung der Fußball-Abteilung des SC Magdeburg schlug am 22. Dezember 1965 die Geburtsstunde des 1. FC Magdeburg. 55 Jahre ist das nun her und der Traditionsklub kann neben einer treuen Fangemeinschaft und Jahren voll mit Höhen und Tiefen doch auf eine ziemlich beachtliche Erfolgsbilanz zurück blicken. Seit der Saison 2005/2006 begleitet radio SAW den 1. FC Magdeburg als Medienpartner.
Die Fußballtradition in Magdeburg beginnt mit Vereinen wie Viktoria 96, Preussen 99 oder Cricket Victoria Magdeburg. Ab 1945 beginnt die neuere Fußballgeschichte Magdeburgs. Die SG Sudenburg und Lemsdorf vereinigten sich zur SG Einheit Sudenburg. diese schlossen sich 1950 an die SAG Krupp-Grusson an, diese wurde 1951 erst in Stahl Magdeburg und 1952 dann in Motor Mitte umbenannt. 1957 wechselte die Fußballabteilung von Motor Mitte zum SC Aufbau Magdeburg, der im Juli 1965 den Namen SC Magdeburg erhielt. Am 22. Dezember 1965 wurde aus der Fußballabteilung des Sportclubs der 1. FC Magdeburg gegründet.
Der größte Erfolg des 1. FC Magdeburg und gleichzeitig einer Vereinsmnannschaft der DDR war der Gewinn des Europapokals der Pokalsieger. In einem legendären Endspiel in Rotterdam bezwang das Team von Trainer Heinz Krügel die Mannschaft des AC Mailand mit 2:0.
Klaus Decker, Jürgen Pommerenke, Ulrich Schulze, Wolfgang Seguin, Axel Tyll, Jürgen Sparwasser, Martin Hoffmann, Manfred Zapf (Kapitän), Hans-Jürgen Herrmann, Wolfgang Abraham, Siegmund Mewes, Detlef Enge, Jürgen Achtel, Helmut Gaube, Detlef Raugust, Wolfgang Steinbach, Bodo Sommer, Norbert Pysall, Jörg Ohm, Peter Kohde
Die siebziger Jahre bescherten dem 1. FC Magdeburg drei DDR-Meistertitel (1972, 1974 und 1975). Siebenmal stand der FCM im Finale des FDGB-Pokals und jedesmal ging jedes Mal als Sieger vom Platz!
Apropos Pokal, der 1. FC Magdeburg ist auch Rekordpokalsieger des Bundeslandes Sachsen-Anhalt. 1993, 1998, 2000, 2001, 2003, 2006, 2007, 2009, 2013, 2014, 2017 und 2018 durften die Blau-Weissen den Landespokal in die Höhe strecken.
Mehrmals war der FCM für den DFB-Pokal qualifiziert. 2000 besiegte der 1. FCM als "Pokalschreck" als Viertligist die Bundesliga-Profivereine 1. FC Köln und den deutschen Rekordmeister FC Bayern München.
Gegen Bundesligisten sah der FCM immer gut aus, der FC Augsburg schied gegen die Blau-Weißen aus (2014, 2017) und Bayer Leverkusen (2014) Eintracht Frankfurt (2016) konnten sich erst im Elfmeterschießen durchsetzen.
Durch ein eingeleitetes Insolvenzverfahren am Ende der Saison 2001/2002 kam für den Club der Zwangsabstieg in die Oberliga. In den folgenden Jahren setzte der Verein alles auf eine Neustrukturierung.
2004 beschloss der Magdeburger Stadtrat den Abriss des Ernst-Grube-Stadions und Neubau einer modernen Fußballarena. 2005 dann der Aufstieg in die Regionalliga. Das ausgegebene Ziel 3. Liga wurde allerdings erst 2015 erfüllt. Als Meister der Regionalliga Nordost setzte sich der FCM in zwei packenden Aufstiegsspielen gegen den Sieger der Regionalliga Südwest Kickers Offenbach durch. Der Schritt in den Profifußball war getan.
Am 12. Mai 2018 war es dann soweit, der FCM besiegte, begleitet von fast 6.000 Fans, die Sportfreunde Lotte und sicherte sich erstmals die Meisterschaft der 3. Liga. Damit war der lang ersehnte Aufstieg in die 2. Bundesliga perfekt.
In dieser fasste der FCM nicht so richtig Fuß, auch Trainerwechsel konnten den Abstieg in Liga 3 nach nur einem Jahr Bundesliga nicht verhindern.