„Ich hatte den FC Heidenheim schon vor der Saison als Meisterkandidat auf dem Zettel“, schwärmt Eintracht Trainer Torsten Lieberknecht. „Da wird seit Jahren kontnuierlich aufgebaut – ein Weg, der in der 1. Bundesliga enden soll – das ist klar.“
Wenig bemerkt von den „Großen“ der Liga spielt der FC Heidenheim bisher eine beeindruckende Saison. Erst eine Niederlage (gegen Würzburg) steht in der Bilanz – Torwart Müller führt die „ZUNULL-Tabelle“ an. Mit vier Punkten Rückstand steht der 1. FCH in Schlagdistanz zur Tabellenspitze. „Frank Schmidt hat wieder ein tolles Team zusammengestellt, das schwer zu schlagen ist“, weiß Lieberknecht. „Wir haben da zuletzt mit Ach und Krach ein Unentschieden geholt“, weiß Eintrachts Vize-Kapitän Ken Reichel und Torjäger Kumbela ist sicher: „Das wird ein ganz schweres Spiel.“
Der Aufbau zum sportlichen Spitzenspiel ist auch baulich sichtbar. Als Eintracht im März 2010 in der dritten Liga durch den 1:0 Sieg eine Erfolgsserie in Heidenheim einläutete, blickten die Fans noch auf eine leere Fläche im Wald. Inzwischen erhebt sich die Voith-Arena im vollen Glanz als modernes Fußballstadion. Die familiäre Atmosphäre ist geblieben. Die Heidenheimer stehen hinter ihrem Team - und sind fair zu den gegnerischen Fans – obwohl sie gerade Braunschweig die höchsten Niederlagen in der 3. Liga zu verdanken haben. Aber: Das war mal....
„Das ist eine Mannschaft mit sehr harmonischen Manschaftsteilen, die taktisch flexibel reagiert und die ein sehr gefährliches Umschaltspiel beherrscht,“ warnt Torsten Lieberknecht. „Und die bestens auf uns eingestellt sein wird.“ Und natürlich will Frank Schmidt endlich einen 3er in der zweiten Liga gegen Braunschweig einfahren – und den Abstand verkürzen. Da könnte Torsten Lieberknecht sein System ebenfalls umstellen. Trainert wurde das ja schon, aber ausprobiert nur einmal in Suttgart....nicht gerade erfolgreich.
Rund 800 bis 1.000 Löwenfans werden die Blau-Gelben im Stadion unterstützen – wer aufläuft ist noch nicht klar. Wahrscheinlich mit Lieberknecht Quirin Moll ersetzen – ob Khelifi schon voll einsatzfähig ist bleibt abzuwarten. In der Verteidigung fehlt immer noch Maximilian Sauer und im Sturm weiterhin Suleiman Abdellahi.
„Es wird vor allem um die konsequente Umsetzung der Basics gehen”, meint der Löwen-Trainer. „Mit weniger als 100 Prozent auf allen Positionen kann man in Heidenheim nicht gewinnen.“