(Fast) Stille und ruhige Nacht

So ist das SAW-Land ins Jahr 2021 gestartet

Das SAW-Land ist ruhig ins Jahr 2021 gestartet. Im Vergleich zum Vorjahr rückten Polizei und Feuerwehr zu deutlich weniger Einsätzen aus.

Ein Überblick:

Sachsen-Anhalt

Sachsen-Anhaltist laut Polizei ruhig ins Jahr 2021 gestartet. Im Vergleich zu den Vorjahren sei in der Silvesternacht sehr wenig los gewesen, sagte ein Sprecher der Polizei in Stendal.

Vor allem das Verkaufsverbot für Raketen und Böller habe sich deutlich bemerkbar gemacht, hieß es vom Lagezentrum in der Landeshauptstadt Magdeburg. «Es ist sowas von drastisch ruhig geblieben», sagte ein Sprecher. Er schätzte, dass 90 Prozent weniger Feuerwerk gezündet wurde als sonst üblich. Ein Böllerverbot gab es in Magdeburg nicht.

Ansonsten lösten die Beamten in der Landeshauptstadt eine Versammlung von 18 Leuten auf. Alle Beteiligten müssen jetzt mit einem Verfahren wegen Verstoßes gegen die Eindämmungsverordnung rechnen.

In Halle konnte das Lagezentrum der Polizei noch keine genauen Angaben zum Silvesterverlauf machen. Die Einsätze liefen noch, sagte ein Polizeisprecher in der Nacht zum Freitag.

Sachsen

InLeipzigsind in der Silvesternacht mehrere Bundeswehrfahrzeuge abgebrannt. Die Jeeps seien auf dem Gelände eines Autohandels abgestellt gewesen, sagte Polizeisprecher Olaf Hoppe. Sieben von zehn Fahrzeugen hätten in Flammen gestanden. Die Polizei geht nach ersten Erkenntnissen von Brandstiftung aus.

Abgesehen von den Autobränden blieb es in der Stadt laut Hoppe weitgehend ruhig. Die Polizei war mit zahlreichen Einsatzkräften im Stadtgebiet und vor allem im als linksalternativ geltenden Viertel Connewitz unterwegs. Dort hatte es am vorigen Jahreswechsel Ausschreitungen gegeben.

Diesmal waren am Connewitzer Kreuz nur wenige Menschen unterwegs. Die StadtLeipzighatte für die Silvesternacht Versammlungen verboten und in drei Zonen - darunter am Connewitzer Kreuz - ein Böllerverbot erlassen.

In der Landeshauptstadt Dresden hätte es überhaupt kein Feuerwerk geben dürfen. An das Verbot habe sich aber nicht jeder gehalten, sagte ein Sprecher des Lagezentrums. «Es wurden doch Böller gezündet und es gab deswegen viele Beschwerden.» Zudem hätte auch Menschen aus dem Dresdner Umland wegen der Knallerei bei der Polizei angerufen. Das Feuerwerksverbot galt aber nur für das Stadtgebiet. «Da gab es viele Missverständnisse.» Größere Brände seien zunächst nicht gemeldet worden.

Auch die Stadt Chemnitz hatte ein Böllerverbot erlassen. Vereinzelt habe es Hinweise gegeben, dass trotzdem Feuerwerk gezündet wurde, sagte einSprecher des Lagezentrums. Insgesamt sei es aber ruhig geblieben. Größeren Menschenansammlungen habe es nicht gegeben. In Sachsen dürfen sich derzeit nur höchstens fünf Personen aus zwei Hausständen treffen.

Niedersachsen

Der Jahreswechsel ist in zahlreichen niedersächsischen Städten und in Bremen viel ruhiger als sonst verlaufen. Am Abend und bis nach Mitternacht gab es etwa in Hannover, Göttingen, Braunschweig, Osnabrück, Oldenburg und in der Stadt Bremen deutlich weniger Einsätze als in den Vorjahren, wie die örtlichen Polizeidienststellen berichteten.

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