In Brüssel ist es am Dienstagmorgen, 22.3. zu mehreren Explosionen gekommen. Die Notfallnummer des Auswärtigen Amtes in Brüssel lautet:030 / 5000-3000
Die Polizei in Brüssel hat nach den Terroranschlägen gestern vermutlich das Versteck der mutmaßlichen Attentäter entdeckt. In einer Wohnung stellten Spezialkräfte gestern Abend u.a. eine IS-Flagge und Sprengstoff sicher.
Die deutsche Polizei hat ihre Kontrollen auf Flughäfen, Bahnhöfen und an den Grenzen verstärkt. Bundesinnenminister Thomas de Maizière sagte, die Gefährder hierzulande würden genau beobachtet. Für das Länderspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen England am Samstag in Berlin bestehe aber keine Gefahr.
Mehrere hundert Menschen haben in Brüssel der Toten und Verletzten der Terroranschläge gedacht. In der Innenstadt legten sie bis zum späten Abend Blumen nieder und stellten Teelichter zu einem Kerzenmeer zusammen. Einige malten mit Kreide auf den Asphalt und schrieben z.B. "Vereint gegen den Hass". Bei den Anschlägen gestern im Flughafen und in der Metro waren 34 Menschen getötet und über 200 verletzt worden. Die Terrormiliz IS bekannte sich dazu. Auf der Suche nach den Hintermännern gab es bis in die Nacht hinein einen Polizeieinsatz in Brüssel.
Die belgische Polizei hat auf Twitter ein Fahndungsfoto eines Terrorverdächtigen veröffentlicht. Das Bild zeigt einen Mann in weißer Jacke mit einem Flughafengepäckwagen und einer schwarzen Tasche.
Am Abend wurde im Gebäude des Brüsseler Flughafens eine dritte Bombe gefunden. Diese konnte entschärft werden.
Die deutsche Presseagentur hat vermeldet, dass sich dieTerrormiliz Islamischer Staat zu den Anschlägen in Brüssel bekennt. Entsprechende Informationen wurden von der dem IS nahestehenden Nachrichtenagentur Amaq verkündet.
Nach den Anschlägen hat die belgische Regierung eine dreitägige Staatstrauer verhängt. Nach Medienberichten starben bei den drei Explosionen insgesamt mindestens 34 Menschen, davon 14 am Airport und 20 an der Metrostation Maelbeek mitten im EU-Viertel. Es soll mindestens 187 Verletzte gegeben haben.
Die Betreibergesellschaft SNCB vermeldet am Dienstag, dass der Zugverkehr ab 16 Uhr wieder normal funktionieren werde.Ausgenommen seien die Bahnhöfe Schuman und Luxemburg im EU-Viertel.Auch der Bahnhof am Flughafen Zaventem, wo eine Explosion ebenfalls zu Toten führte, bleibt vorerst geschlossen.
Premierminister Charles Michel sprach am Dienstag bei der ersten Pressekonferrenz von Terroranschlägen.Es habe sich um «blinde, gewalttätige und feige Anschläge» gehandelt, sagte er. Am Brüsseler Flughafen hat sich wahrscheinlich ein Selbstmordattentäter in die Luft gesprengt,sagte Staatsanwalt Frédéric Van Leeuw bei der Pressekonferenz mit Michel.
Der Lufthansa-Konzern hat auf Grund der Terroranschläge alle Flüge von und in die belgische Hauptstadt gestrichen. Am Dienstag seien davon 25 Flüge mit etwa 2000 Passagieren betroffen. Zwei Maschinen, die in München und Frankfurt gestartet und auf dem Weg nach Brüssel waren, seien nach Köln und Lüttich umgeleitet worden. Flugtickets von und nach Brüssel im Zeitraum bis zum 28. März könnten kostenfrei umgebucht oder storniert werden. Die Regelung gelte für alle Airlines der Lufthansa Group (Austrian Airlines, Lufthansa, Brussels Airlines, Swiss, Eurowings).
Infos zu gestrichenen Flügen und Umbuchungen gibt es auf lufthansa.com
Bei den Explosionen in Brüssel hat es sich um Terroranschläge gehandelt. Das sagte der belgische Premierminister Charles Michel bei einer ersten Pressekonferenz. Es habe sich um «blinde, gewalttätige und feige Anschläge» gehandelt, sagte er. Das Wichtigste sei nun, die Verletzten zu behandeln und in Krankenhäuser zu bringen. Auf dem Brüsseler Flughafen habe sich wahrscheinlich ein Selbstmordattentäter in die Luft gesprengt, sagte Staatsanwalt Frédéric Van Leeuw.
Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) hat bislang keine Informationen, dass Deutsche unter den Opfern der Terroranschläge von Brüssel sind. Dies könne aber nur eine Zwischenbewertung sein, sagte der Minister. Es gebe bisher keine Hinweise auf einen Deutschlandbezug der Täter von Brüssel.
In der belgischen Hauptstadt Brüssel kam es nach Angaben der Nachrichtenagentur Belga zu einer weiteren Explosion. Die durch die Polizei durchgeführtekontrollierte Sprengung eines verdächtigen Paketesereignet sich nahe der Rue de la Loi - das ist in der Nähe der U-Bahnstation Maelbeek, in der es bereits eine Explosion mit mindestens zehn Toten gegeben hat.
Die Polizei gab bekannt, der die Explosion in der Metrostation Maelbeek von einer einfahrenden U-Bahn ausgelöst wurde. Die Bahn wurde dabei völlig zerstört. Auf dem Gehweg werden die Verletzen versorgt. Die Brüsseler Verkehrsbetriebe teilten mit, dass beim U-Bahn Anschlag mindestens 15 Menschen ums Leben gekommen sind, 55 weitere wurden verletzt und zehn befinden sich im kritischen Zustand.
Brüssel befindet sich im Ausnahmezustand. Sämtliche öffentliche Verkehrmittel wurden aus Sicherheitsgründen stillgelegt. Die großen Bahnhöfe und Museen bleiben ebenfalls bis auf weiteres geschlossen.
Neben den Brüsseler Metro-Stationen werden auch Tunnel in der belgischen Hauptstadt gesperrt. So wird der Jubelparktunnel sowie der Wettunnel in Richtung Zentrum Brüssels von der Polizei gesperrt.
Das belgische Rote Kreuz hat eine Website für Menschen eingerichtet, die auf der Suche nach Angehörigen sind. Auf der Website können Personen auch angeben, dass sie in Sicherheit sind. Hier der Link zur Webseite
Der Verkehr zum Flughafen ist auf Anordnung der Polizei unterbrochen, die Flüge zum Brüsseler Flughafen Zaventem werden nach den Explosionen umgeleitet. Der Flugraum bleibt vorerst gesperrt. Die zuständigen Behörden haben den regionalen Katastrophenplan ausgelöst und höchste Terrorwarnstufe ausgerufen.
Gegen 8 Uhr gab es am Brüsseler Flughafen Zaventem zwei Explosionen . Sie ereigneten sich in der Abflughalle, wie der Flughafen der Nachrichtenagentur Belga bestätigte. Kurz darauf gab es eine weitere Explosion in einer Brüsseler Metro-Bahn Station Maelbeek. Reisende werden evakuiert, Rettungsdienste sind vor Ort. Nach Angaben von Zeugen vor Ort soll es mehrere Verletzte geben. Nach Angaben des belgischen Senders VRT sollen am Flughafen mindestens 13 Menschen ums Leben gekommen sein. 35 Menschen wurden verletzt. Bei der Explosion in der U-Bahn berichtet die Polizei inzwischen von 11 Toten.
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Wegen der Bombenexplosionen werden Flüge nach Brüssel umgeleitet. Ob Euer Flug dabei ist, erfahrt Ihr hier.
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