Sorgen vor einer rasanten Ausbreitung der Omikron-Variante fachen die Diskussion um eine Anpassung der Quarantänezeiten an. Experten aus Wissenschaft und Patientenschützer halten eine Verkürzung nur in Kombination mit negativen PCR-Tests für verantwortbar. An diesem Dienstag kommt der Expertenrat der Regierung zusammen, um über das weitere Vorgehen in der Pandemie zu beraten. Ob es eine aktuelle Stellungnahme geben wird, war laut Bundesregierung jedoch offen. Nach ersten Beratungen Mitte Dezember hatte das Gremium nach fünf Tagen rasche zusätzliche Maßnahmen vorgeschlagen. Für Freitag ist eine weitere Bund-Länder-Runde geplant.
Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte bereits am Wochenende Beschlüsse unter anderem zu möglichen zusätzlichen Kontaktbeschränkungen und zu Quarantänefristen in Aussicht gestellt. Im Gespräch sind kürzere Zeiten insbesondere für Beschäftigte wichtiger Versorgungsbereiche, um zu viele Personalausfälle zu vermeiden. Dazu zählen etwa Krankenhäuser, Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienste, Telekommunikation, Strom- und Wasserversorgung.