Rauch steigt nach einem Beschuss in der Nähe eines Seehafens in Berdjansk auf

EU sagt der Ukraine Finanzhilfen zu

Im Nordosten der Ukraine sollen sich russische Truppen zurückgezogen haben

DieEU-Staaten richten zur finanziellen Unterstützung der Ukraine einen Solidaritätsfonds ein. Das beschlossen die Staats- und Regierungschefs in der Nacht zum Freitag bei einem Gipfeltreffen in Brüssel. Durch den russischen Angriffskrieg erleide die Ukraine enorme Zerstörungen und Verluste, hieß es in einer Erklärung. Dem Land solle geholfen werden bei laufenden Ausgaben, aber auch «nach Beendigung des russischen Angriffs beim Wiederaufbau einer demokratischen Ukraine». Wie zuvor die USA erhob auch dieEUoffiziell gegen Russland den Vorwurf, in der Ukraine Kriegsverbrechen zu begehen.

In der Ukraine wurde in der Nacht weiter gekämpft. Russische Truppen beschossen ukrainischen Angaben zufolge militärische Ziele bei der Großstadt Dnipro mit Raketen. Nach dem Gipfelmarathon von Nato,EUund der Gruppe der sieben führenden demokratischen Wirtschaftsmächte (G7) in Brüssel besucht US-Präsident Joe Biden am Freitag Polen.

Im Nordosten des Landes sollen sich nach Angaben des ukrainischen Generalstabs russische Truppen nach hohen Verlusten teilweise zurückgezogen haben. Man beobachte den Rückzug bestimmter russischer Einheiten hinter die russische Grenze nach dem Verlust von mehr als der Hälfte des Personals. Die Angaben sind nicht unabhängig zu prüfen.

Nach Einschätzung britischer Geheimdienste haben die ukrainischen Streitkräfte damit begonnen, hochwertige Ziele in von Russland besetzten Gebieten anzugreifen. Als Beispiel wurde die Zerstörung eines russischen Landungsschiffs in der Hafenstadt Berdjansk vom Donnerstag genannt.

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