Holunder, Holler, Holder oder schwarzer Flieder: Der bekannte Strauch trägt regelmäßig im Mai große weiße Blütendolden. Sie sehen wunderschön aus, duften herrlich und schmecken köstlich.
Der Holunderstrauch ist in gesamt Mitteleuropa seit vielen Jahrhunderten heimisch und kann einfach im eigenen Garten angebaut werden.
Die Blütezeit von Holunder ist relativ kurz. Holunderblüten kann man ab frühestens Ende Mai und dann bis spätestens Ende Julipflücken. Sammeln sollte man sie wegen möglicher Schadstoffbelastung immer nur abseits von viel befahrenen Straßen.
Holunderblüten duften betörend und haben einen süßlichen, intensiven Geschmack.
Die schwarzen Beeren vom Holunder sind super gesund! Aber auch Holunderblüten gelten zu Recht als heilsam, denn sie enthalten Flavonoide, ätherisches Öl, Gerbstoff und Schleim. Ein frisch gebrühter Tee aus Holunderblüten kann ähnlich wie Lindenblütentee bei Fieber eingesetzt oder bei Erkältung und grippalen Infekten angewandt werden.
1. Erntezeitpunkt: Sammle Holunderblüten an einem trockenen, sonnigen Tag, idealerweise am späten Vormittag, wenn der Morgentau bereits verdunstet ist. Die Blüten sollten vollständig geöffnet sein und einen starken, süßen Duft verströmen.
2. Standortwahl: Wähle Holundersträucher, die fernab von stark befahrenen Straßen, landwirtschaftlich genutzten Flächen (wegen möglicher Pestizidbelastung) oder Industriegebieten stehen. Achte darauf, in ökologisch sauberen und unbelasteten Gebieten zu sammeln.
3. Vermeidung von Überernte: Pflücke nicht alle Blüten von einem Strauch. Lass genügend Blüten für die Weitervermehrung der Pflanze und die Tierwelt, die auf die Blüten und späteren Beeren angewiesen ist.
4. Sammelausrüstung: Verwende eine Schere oder ein scharfes Messer, um die Dolden vorsichtig abzuschneiden, und trage idealerweise Handschuhe, um deine Hände vor Pollen zu schützen.
5. Gefahrenvermeidung: Sei vorsichtig mit anderen Pflanzen in der Nähe, die eventuell giftig sein könnten, und achte darauf, nur die echten Holunderblüten (Sambucus nigra) zu sammeln. Andere Arten wie der Rote Holunder (Sambucus racemosa) sind nicht geeignet.
6. Insektenkontrolle: Überprüfe die Blüten sorgfältig auf Insekten und schüttle sie leicht aus, um ungewollte Mitreisende zu vermeiden. Wasche die Blüten nur vorsichtig und nicht zu intensiv, so es nötig sein sollte, um den Pollengehalt nicht zu sehr zu reduzieren, da dieser den Geschmack beeinflusst.
7. Nachhaltige Praxis: Pflücke nur so viel, wie du wirklich benötigst. Dies hilft, die Ressourcen zu schonen und die Pflanze zu schützen. So steht es auch im Bundesnaturschutzgesetz zum Sammeln von Wildpflanzen.
Zutaten:
- 1 Liter Wasser
- 1 kg Zucker
- 25-30 Holunderblütendolden
- 2 Zitronen (vorzugsweise unbehandelt)
Anleitung:
Blüten vorbereiten:
Sirup kochen:
Zitronen hinzufügen:
Blüten einlegen:
Sirup ziehen lassen:
Abseihen:
Abfüllen:
Lagerung:
- Der Sirup kann mehrere Monate gelagert werden, wenn er kühl und dunkel aufbewahrt wird.
Verwendung:
- Der Holundersirup kann mit Wasser oder Sekt gemischt als Erfrischungsgetränk serviert werden. Genießt ihn auch als Zutat in Cocktails, Desserts oder über Eiscreme. Viel Spaß beim Zubereiten und Genießen!
2 Handvoll Holunderblüten
200g Zucker
1 Zitrone
6 Holunderblütendolden
1 Limette
50 ml Apfelsaft
3 EL flüssiger Honig
300g Joghurt (1,5% Fett)
150 ml Kochsahne (15% Fett)
1 Blatt weiße Gelatine
2 Stiele Zitronenmelisse
250g Vollkornmehl (Dinkel oder Weizen)
2 TL Backpulver
2 Eier
250g Butter
50g Apfelmus
6EL Holunderblütensirup
250g saure Sahne
50g Puderzucker
100g Frischkäse
frische Holunderblüte