Pünktlich zum 1. Adventswochenende wird es im SAW-Land auch einige Regionen geben, in denen der erste Schnee fällt. Jedenfalls wird es im Harz winterlich. Im Flachland wird allerdings noch nicht jeder bedacht.
Ursache für die Umstellung auf das “Winterwetter light” im SAW-Land ist das Tief ANDREAS, das am Freitag von der Nordsee über Westdeutschland Richtung Alpen zieht. Mit anderen Worten: Es “schrammt” nur über unsere Region, und dementsprechend gestaltet sich das Wetter am Freitag bei uns leicht zweigeteilt: Während es in der Südosthälfte vom Südharz in Richtung Saale und Unstrut gelegentlich Sonnenschein gibt und meist trocken bleibt, dominieren in der Nordwesthälfte, also von Niedersachsen bis zur Altmark, dem Jerichower Land, der Börde bis zum Harz und Eichsfeld die Wolken. Dort kann gelegentlich Regen und später auch teils Schneeregen fallen. Bei Höchstwerten von 2 bis 5 Grad dürfte es dort allenfalls vorübergehend für weiße Flecken reichen.
Richtung Harz und Kyffhäuser stehen dagegen die Chancen auf ein zartes Weiß besser, vor allem im Westharz stauen sich die Schneewolken, wobei Autofahrer sich dort definitiv auf winterliche Straßenverhältnisse einstellen sollten. Begleitet wird das Ganze durch auflebenden Wind bei Höchstwerten zwischen -1 und +2 Grad.
Die Nacht zum Samstag verläuft östlich der Elbe dann relativ ruhig und meist trocken, wenn Ihr allerdings Richtung Börde, Harz und Niedersachsen unterwegs seid, dann rechnet mit ein paar Schauern, die nicht nur Regen, sondern teils auch Schneeregen oder Schnee bringen können. Allerdings verbleibt das Temperaturniveau unter den dichten Wolken meist knapp über dem Gefrierpunkt, sodass Glätte nur in Ausnahmefällen zu erwarten ist. Dennoch heißt es allmählich: aufpassen! Das gilt insbesondere für die höheren Lagen, weil dort bei leichtem Frost und etwas Neuschnee allmählich winterliche Verhältnisse einziehen, begleitet von immer noch böigem Wind.
Der Samstag verläuft dann in tiefen Lagen eher unbeständig und nasskalt als winterlich. Grund dafür ist weiterhin das Tief ANDREAS über Westeuropa, das von Süden her ein paar Regen- und Schneeregengebiete durch das SAW-Land schickt. Damit steigt insgesamt die Chance, dass es neben vorübergehendem Regen auch mal Schneeregen oder - je nach Tageszeit - auch mal Schnee geben kann. Dieser hat jedoch bei Höchstwerten von 3 bis 6 Grad keine lange Überlebenschance. Zum Abend müssen wir allerdings allmählich in Sachen Schneeschauer und vorübergehender Matschglätte allmählich aufpassen. Dies wird aber nur wenige Regionen betreffen, vor allem das Harzvorland und die Altmark stehen dabei im Fokus. Und: zwischen den Schauerwolken hat auch die Sonne auch eine Chance.
Anders dagegen im Harz: Ab 600 Meter aufwärts herrscht Dauerfrost, und es kommen ein paar Zentimeter Neuschnee dazu … dort sieht es winterlich aus!
Wer bis Samstag noch keinen Schnee gesehen hat, der hat am 1. Advent die besten Chancen dazu. Allerdings solltet Ihr im Flachland weiterhin keine Winter-Wunderlandschaft erwarten. Bei trüb-grauem Wetter mit Chancen auf Sonne vor allem vom Südharz bis nach Thüringen sowie im Wittenbergischen bis nach Brandenburg kommt es im Tagesverlauf eher gelegentlich zu leichtem Schneefall oder Schneegrieseln hier und da, teilweise fällt tagsüber auch etwas Schneeregen oder Nieselregen. Weiterhin ist es vor allem der Westharz und Kyffhäuser, der nennenswerten Neuschnee bringen wird. Wenn Ihr also Schneesicherheit fürs Rodeln oder vielleicht schon Skifahren haben wollt, solltet Ihr Euch dorthin orientieren. Warm anziehen, im Flachland gibt es nicht mehr als 1 bis 3 Grad plus, und im Bergland bleibt es bei Dauerfrost.
Und auch zu Beginn der neuen Woche kann es immer noch hier und da für Schneeschauer reichen, die insbesondere am Dienstag kräftiger werden können.