Erdbeben in Kroatien

Erdbeben erschüttern Kroatien

Seit Montag bebt immer wieder die Erde - Mehrere Tote und Verletzte

Nach dem schweren Erdbeben am Dienstag mit der Stärke 6,4 hat es nun auch am frühen Mittwochmorgen zwei weitere Erdstöße das Gebiet um die Kleinstädte Sisak und Petrinja gegeben.

Die Stärken wurden mit mit 4,8 und 4,6 angegeben. Die Epizentren lagen erneut rund 45 Kilometer südöstlich von Zagreb. Seit Montag wird die kroatische redion immer wieder von Erdbeben erschüttert.

"Was noch nicht von den Ruinen der Stadt heruntergefallen ist, ist jetzt heruntergefallen", sagte der Bürgermeister von Petrinja, Darinko Dumbovic, im staatlichen Fernsehen.

Mindestens sieben Menschen waren bei dem Beben am Dienstag ums Leben gekommen, unter ihnen ein zwölfjähriges Mädchen, weitere zwei Dutzend hatten Verletzungen erlitten.

Auch in Österreich, Italien und Tschechien zu spüren

Das Beben am Dienstag war auch in vielen Regionen Österreichs spürbar, etwa in Kärnten, in der Steiermark und im Raum Wien. Auch in einigen Gebieten Italiens war das Erdbeben zu spüren, wie die italienische Zivilschutzbehörde mitteilte.

Nach Angaben des Geophysikalischen Instituts in Prag war das Beben selbst in Tschechien noch zu spüren. Es sei an allen Seismographenstationen des Landes registriert worden. Zudem seien Berichte von Bürgern unter anderem aus der Region Südböhmen, aus Karlsbad (Karlovy Vary), Pilsen (Plzen) und Prag eingegangen.

von der Leyen sagt Hilfe zu

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat Kroatien Hilfe zugesagt. "Wir sind bereit zu unterstützen", schrieb sie nach einem Gespräch mit Ministerpräsident Andrej Plenkovic auf Twitter.

Sie habe den für humanitäre Hilfe zuständigen Kommissar Janez Lenarcic gebeten, so bald wie möglich ins Erdbebengebiet zu reisen. "Wir stehen an der Seite Kroatiens", betonte von der Leyen.

Erdbeben in Kroatien
Kroatien, Petrinja: Soldaten inspizieren die Trümmer eines vom Erdbeben beschädigten Gebäudes.
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