Es ist entschieden:Halle an der Saalewird Standort für das geplante Zukunftszentrum Deutsche Einheit. Das hat eine Auswahlkommission gestern Abend entschieden. Torsten Rößler berichtet.
In einer sehr knappen Entscheidung hat sich Halle nach radio-SAW-Informationen gegen Mitbewerber Frankfurt Oder durchgesetzt. Das Bundeskabinett wird heute noch über die Auswahl beraten und es dann am Vormittag verkünden. 200 Millionen Euro wird der Bund in ein, wie es hieß, architektonisch herausragendes Gebäude investieren und den Betrieb jährlich mit 40 Millionen Euro finanzieren. Das Zentrum sei eines der wichtigsten Projekte für die Festigung der Deutschen Einheit und denZusammenhalt in Europa, hieß es vorab von der Bundesregierung. Entstehen soll es am Riebeckplatz, auf einer Parkplatzfläche zwischen Volkmannstraße und Güterbahnhof.Nach einem Architekturwettbewerb soll bis 2028 ein Gebäude mit einer herausgehobenen modernen Architekturgebaut werden.
Zur Auswahl standen neben Frankfurt (Oder) undHalle (Saale)auch Eisenach, Jena sowie eine gemeinsame Bewerbung von Leipzig und Plauen.
Der Jury gehörten unter anderem die frühere Stasi-Beauftragte Marianne Birthler, der ehemalige Bundesminister Thomas de Maizière, Brandenburgs ehemaliger Ministerpräsident Matthias Platzeck und die frühere FDP-Vize Cornelia Pieper an.