Heizen wird diesen Winter sehr viel teurer. Grund sind die gestiegenen Energiepreise: Heizöl kostet fast 77 % mehr als vor einem Jahr, Erdgas rund 6 % und Strom 2 % Prozent. Deshalb fordern Deutscher Mieterbund und Verbraucherzentralen ein Gegensteuern der neuen Bundesregierung. Ansonsten drohe in den kommenden Jahren eine "Nebenkostenexplosion".
Für die hohen Energiepreise und die zunehmende «Wohnkostenkrise» seien neben den Entwicklungen auf dem globalen Öl- und Gasmarkt vor allem staatliche und regulative Fehlanreize verantwortlich, sagen die Verbände. Dazu gehörten die hohe Besteuerung des Strompreises, eine einseitige Belastung der Mieterinnen und Mieter beim CO2-Preis und die fehlende Entlastung für Haushalte mit niedrigem Einkommen. Zudem sei die Mehrzahl der Öl- und Gasheizungen veraltet und der Anteil der erneuerbaren Energien im Wärmesektor zu niedrig.
In einem gemeinsamen Papier wird gefordert, bei stark steigenden Preisen für Verbraucher in den kommenden Monaten «sollte die Bundesregierung Strom- und Gassperren für private Haushalte mit geringem Einkommen so lange aussetzen, bis sich die Preise wieder normalisiert haben». Die nächste Bundesregierung müsse außerdem das Wohngeld erhöhen und kurzfristig eine verbraucherfreundliche Strompreisreform verwirklichen. Die Stromsteuer müsse auf das EU-Minimum gesenkt werden. Die Einnahmen aus der CO2-Bepreisung müssten vollständig über eine Strompreissenkung rückerstattet werden.
Es hilft schon einmal sehr, dass man die Heizung einmal im Jahr entlüftet und grundsätzlich regelmäßig warten lässt.
Sofas sollten keinesfalls vor einer Heizung stehen und Vorhänge nicht vor den Heizkörpernhängen. Die Türen im Haus zumachen - man sollte nur die Räume heizen, in denen man auch wirklich ist! Die Wirkung ist enorm!
Das Haus mal checken lassen auf Schwachstellen in der Fassade und dann richtig dämmen. (Thermografieaufnahmen)
Smarte Thermostate helfen oder man tauscht die alte Heizung komplett aus: Stichwort "Klimafreundliche Hybridheizung".
Mal die eigenen Gewohnheiten überprüfen und schauen: muss es so warm sein, wie ich es seit Jahren als "schön warm" empfinde oder kann ich ein, zwei Grad runter gehen und mir mit einem warmen Pulli und flauschigen Pantoffeln das gleiche Gefühl geben und dabei Heizkosten sparen.