7 Millionen Euro gibt das Familienministerium jährlich für das sogenannte "Elterngeld" aus. Ministerin Franziska Giffey (SPD) sagte, dass dasElterngeld die größte, bekannteste und beliebteste Familienleistung Deutschlands sei.
Die Bundesregierung hat nun eine schon länger geplante Reform des Elterngelds auf den Weg gebracht. Giffey sagte heute bei der Regierungsbefragung im Bundestag, ein entsprechender Gesetzentwurf aus ihrem Hause sei gestern zur Abstimmung in die Ministerien gegeben worden.Es wird allerdings keine Erhöhung des Elterngeldes geben. Dies sei nicht Bestandteil der Reform. Das Elterngeld soll nach Giffeys Angaben künftig noch mehr auf Partnerschaftlichkeit zwischen Müttern und Vätern ausgerichtet sein. Die Ministerin hatte in der Vergangenheit darauf hingewiesen, dass deutlich mehr Mütter als Väter länger für die Kinderbetreuung zu Hause bleiben. Zudem soll die Reform auch Regelungen für Eltern von Frühchen beinhalten. Wie die Pläne ganz konkret aussehen, erläuterte Giffey nicht.
Elterngeld bekommen Mütter und Väter, wenn sie nach der Geburt des Kindes erst einmal gar nicht oder nur noch wenig arbeiten wollen. Der Staat unterstützt das mit mindestens 300 Euro und maximal 1.800 Euro im Monat - abhängig vom Netto-Verdienst, das der zu Hause bleibende Elternteil vor der Geburt des Kindes hatte. Das Elterngeld wird maximal 14 Monate lang gezahlt, wenn sich beide an der Betreuung beteiligen. Die Zahlungsdauer kann auch weiter gestreckt werden (ElterngeldPlus). Dafür sind die monatlichen Zahlungen dann kleiner.