Immer ab März gelten für Wassersportler auf dem Floßgraben in Leipzig bestimmte Sperrzeiten – zum Schutz des Eisvogels während der Brutzeit.
Jetzt ist rausgekommen: Von vorbeifahrenden Booten und Kanus lässt sich der seltene geschützte Vogel überhaupt nicht stören; das haben engmaschige Beobachtungen eines Experten ergeben. Ob nun Boote gefahren sind oder nicht: Die Fütterungsquote der Jungtiere lag immer gleich hoch.
Allerdings verzeichnete die Stadt letztes Jahr einen Rückgang der Tiere. Grund hierfür sei der frostreiche Frühling gewesen, hieß es.
Die Sperrzeiten gibt es trotzdem:
Ab Freitag ist ein Befahren des Floßgrabens nur von 11 bis 13 Uhr, von 15 bis 18 Uhr und von 20 bis 22 Uhr zugelassen.
Auch das Betreten und Befahren des Ufers des Floßgrabens einschließlich eines 20 Meter breiten Uferstreifens ist verboten, Hunde dürfen in diesem Bereich nicht frei laufen gelassen werden. Die Stadt weißt vor Ort mit Schildern auf die Bestimmungen hin.
Motorboote dürfen den Floßgraben grundsätzlich nicht befahren.