1. FC Nürnberg - Eintracht Braunschweig

Eintracht verliert in Nürnberg 0:2

Das von den Braunschweiger Fussballfans erhoffte Fussball-Wunder beim Aufstiegskandidaten blieb aus. Der 1. FC Nürnberg gewann 2:0 und rückt auf den Tabellenführer Düsseldorf noch einmal nah heran. Dabei war Eintracht Braunschweig erneut vom Pech verfolgt. Eintracht Trainer Torsten Lieberknecht hatte mit seinem Team an einer Taktik gegen den Club getüfftelt, wollte die Aussenseiter-Chance im Nürnberger Max-Morlock-Stadion nutzen. Aber alle Pläne gerieten schon vor dem Spiel zur Theorie. Der schnelle Konterstürmer Suleiman Abdullahi fiel mit Sprunggelenksproblemen aus, auch Julius Biada musste kurzfristig passen. Es sollte noch dicker kommen – Patrick Schönfeld verletzte sich nach 10 Minuten schwer, musste raus – für ihn kam Yildirim – der auch zur Halbzeit wieder angeschlagen raus musste. Eintracht begann zumindest mutig, vor allem über Patrick Schönfeld, der sich ein ums andere Mal über den Flügel durchtankte und nach Innen flanken konnte. Da lauerten zum Beispiel Mirko Boland, der aber auch gut bewacht wurde. Die Hausherren ließen sich aber nicht lange bitten und versuchten ein frühes Tor zu erzielen. Die Löwen-Abwehr stand gut und lies zunächst wenig zu. Das motivierte die Clubberer nur noch mehr – nach 15 recht ausgeglichenen Minuten rannten die Nürnberger immer mehr an, wechselten von Flügelspiel auch auf Distanzschüsse. In der Abwehr agierten die Franken kompromisslos. Das bekam auch der eingewechselte Özkan Yilderim zu spüren, der nach einem Zweikampf hinter dem Tor lange behandelt werden musste – aber auch er musste zur Halbzeit dann raus. Bei den Löwen rückte mehr und mehr Fejzic in den Fokus des Geschehens – er rettete stark gegen Möhwald (28.) und kurz darauf gegen Löwen und Werner. Das war schon knapp (30.). Eintracht konnte sich selten mal befreien. Eine dieser wenigen Konter setzte Jan Hochscheidt, der Kumbela schön in den freien Raum schickte – aber der wurde noch abgelaufen – immerhin gab es eine Ecke, die aber über das Tor geköpft wurde. Fast im Gegenzug schlug das Leder dann aber doch noch im Eintracht Tor ein. Fejzic rettete stark nach einer Bogenlampe von Werner. Nach einer Ecke landete der Ball dann bei Petrak, der aus 18 Meter einen verdeckten Schuss versuchte, der durch alle Beine direkt im langen Eck landete. Lieberknecht reklamierte noch Abseits, weil Nürnberger Spieler sich noch abgeduckt hatten, aber das Tor war korrekt. 1:0 in der 44. Minute. Ärgerlich, aber Fejzic war ohne Chance. Für den angeschlagenen Yilderim brachte Torsten Lieberknecht nach dem Wechsel Georg Teigl ins Spiel. Den schickte Kumela in den freien Raum, aber auf dem Weg zum Tor wurde der eingewechselte Teigl noch vor einem Schussversuch abgelaufen. Wie es besser geht, machte der FC Nürnberg vor – Möhwald wurschtelte sich durch den Strafraum, zog ab – aber Fejzic hielt. Leider prallte der Ball direkt zurück auf Möhwald, der den Ball zum 2:0 einschoß (48.). Kurz darauf hätte der FC sogar das 3:0 machen können als Werner frei vor dem Tor zum Schuss kam, doch der Ball ging knapp am langen Eck vorbei. Eintracht kam danach wieder besser ins Spiel, Teigl versuchte es mit einem Fernschuss, aber der Ball drehte sich genau auf den Nürnberger Keeper, der den Ball einfach sichern konnte (56.). Das Aufbäumen der Löwen brachte auch wieder neue Räume für die Gastgeber – Behrens war nach einem dieser Konter frei vorm Tor der Eintracht aufgetaucht, aber wieder rettete Fejzic (65). Nürnberg zog sich danach etwas zurück, aber der Eintracht fiel nicht wirklich etwas ein, um gefährlich vors Tor zu kommen. Kurios: Schiedsrichter Zwayer zweigte Moll die gelbe Karte – die zweite im Spiel. Folgen hatte das aber auch nicht mehr. Nach 93 Minuten jubelten rund 44.000 Nürnberger Zuschauer und 1.300 treue Fans aus Braunschweig wußten – jetzt sind sie mehr denn je gefordert, die Löwen im Heimspiel gegen Ingolstadt anzufeuern. fko Aufstellungen: Fejzic, Tingager (G.), Valsvik, Schönfeld (10. Yildirim/46. Teigl) Reichel, Moll (G.), Boland, Hofman, Kumbela, Hochscheidt (70. Zuck), Becker. Engelhardt, Teigl, Bulut, Zuck, Kijewski, Yildirim, Sauer. Trainer: Torsten Lieberknecht/Darius Scholtysik Schiedsrichter: Felix Zwayer Bredlow, Leibold (G), Mühl, Margreiter, Valentini, Petrak, Werner (74. Zrelak), Möhwald (87. Brecko), Behrens, Löwen, Ishak (90. Salli). Kirschbaum, Sepsi, Brecko, Jäger, Zrelak, Salli. Trainer: Michael Köllner Die Stimmen der Trainer:
Eintracht-Trainer Torsten Lieberknecht
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  • Eintracht-Trainer Torsten Lieberknecht
  • Nürnberg-Trainer Michael Köllner
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