Eintracht verliert gegen FC St. Pauli 0:2

22645 Zuschauer sahen das sicher bisher beste Saisonspiel der Löwen, trotz der gesperrten und verletzen Spieler. Zumindest über 70 Miniten. Am Ende aber stehen sie mit leeren Händen da, durch zwei Konter der Hamburger – und einen überragenden Torwart Himmelmann im Pauli-Tor. Eintracht Braunschweig von Beginn an sehr gut im Spiel – offensiv – teilweise mit drei Stürmern. Hernandez so offensiv wie nie in der Saison. Gleich in der zweiten Minute hätte es schon scheppern können -– Abdellahi schoß aus kurzer Distanz aus der Drehung – aber Keeper Robin Himmelmann hielt mit einem Reflex. Und so ging es weiter – Eintracht machte Druck – aber St. Pauli stets in Lauerstellung, setzte den einen oder anderen schnellen Konter. Aber auch die Löwen-Abwehr lies keine Schwächen erkennen. Immer wieder setzten die Spieler nach, gaben keinen Ball verloren und gewannen viele Zweikämpfe. In der 10. Minute war es wieder Abdellahi der vom 16ner schön aufs Tor ballert und wieder rettete Himmelmann mit tollen Reflexen. Es sollte noch dicker kommen. In der 12. Minute tankte sich Ken Reichel durch den Strafraum, wurde von Sobich von den Beinen geholt – Gräfe zögerte keine Sekunde: Elfmeter. Hernandez übernahm die Verantwortung – aber Teufelskerl Himmelmann parrierte den scharf geschossenen Schuss – und auch noch den Nachschuss in bester Handballtormanier. Eintracht blieb am Drücker. In der 20. Minute setze Abdellahi Ken Reichel vor dem Tor in Szene, der prallt mit einem Abwehrspieler zusammen, fällt wie ein Baum. Aufgeregt winkten die Spieler, Sanitäter stürmten auf den Platz. Minutenlang wird Reichel behandelt, dann ist es klar: Reichel muss raus. Nkansah kommt...Die Tribüne applaudiert für den humpelnden Kapitän. Wenige Minute später humpelt auch Hochscheidt. Dann semmelt der angeschlagene Hochscheit noch mal Richtung Tor – und wieder angelt Himmelmann das Ding noch aus der oberen Ecke. Aber – es geht nicht mehr auch Hochscheidt muss raus – Becker übernahm seine Position. Eintracht drückte weiter – rannte, schoß, aber der Ball wollte nicht ins Netz. Vielleicht nach der Halbzeit. Die begann gleich mit zwei dicken Chancen für Abdellahi – im letzten Moment wird ihm der Schuss noch geblockt, nach der Ecke geht der Volley-Schuss ans Außennetz. Plötzlich hatte auch St. Pauli wieder Spielanteile. 62. Minute wieder einer dieser gefährlichen weiten Einwürfe von Becker vors Tor, aber der Ball tropfte an allen vorbei ins Seitenaus. Schade. Die Löwen standen nun deutlich tiefer, das Powerplay hatte wohl viel Kraft gekostet und St. Pauli nutze das, war nun besser im Spiel. 73. Minute: Abdellahis Volleyschuss wird von Avevor mit dem Arm abgewehrt – Schiedsrichter Gräfe gab Eckball. Der brachte aber nichts ein. Stattdessen schlug die alte Fussballregel wieder einmal mehr zu – wenn Du das Tor nicht machst....Schneller Konter von St. Pauli – der gerade eingewechselte Buchtmann stürmte auf den Eintracht Kasten. legte das Leder vorbei am herausstürmenden Fejzic ins lange Eck und es stand plötzlich 0:1 (77). Noch schlimmer: Nachdem Lieberknecht noch Baffo in der Abwehr durch Stürmer Philipp Tietz ersetzt hatte, startete Sahin auf dem Flügel, Kijewskis Grätsche ging vorbei und der Pauli-Stürmer trickste auch noch Fejzic aus – ballerte zum 0:2 in die Maschen – unfassbar (80.). Die letzten Minute blieb das Spiel offen. Die Löwen reagierte deutlich geschockt. Noch einmal versuchte es Abdullahi mit einem Schuss von der Strafraumkante – kein Problem für Himmelmann. Und noch ein Freistoß für die Löwen – Himmelmann war wieder zur Stelle. Nach einer Ecke wurde der Ball noch auf der Linie geklärt. Passend zum Spiel.....Bemerkung am Rande: Zum Schluss gab es noch eine Spielunterbrechung durch einen Flitzer. Lange nicht gesehen. Naja. Aufstellungen: Eintracht: Jasmin Fejzic, Joseph Baffo, Ken Reichel (23. Nkansah), Niko Kijewski, Gustav Valsvik, Quirin Moll, Jan Hochscheidt (38. Becker), Dome Kumbela, Louis Samson, Suleiman Abdullahi, Onel Hernandez. Marcel Engelhardt, Özkan Yildirim, Julius Biada, Robin Becker, Steffen Nkansah, Phillip Tietz, Eros Dacaj. Trainer: Torsten Lieberknecht/ Darius Scholtysik Schiedsrichter: Manuel Gräfe St. Pauli: Robin Himmelmann, Lasse Sobiech, Christopher Avevor, Bernd Nehrig, Jeremy Dudziak (46. Flum), Sami Allagui, Daniel Buballa, Luca-Milan Zander, Richard Neudecker (66. Buchtmann), Enver Cenk Sahin, Waldemar Sobota. Svend Bordersen, Clemens Schoppenhauer, Aziz Bouhaddouz, Christopher Buchtmann, Johannes Flum, Jan-Philipp Kalla, Maurice Litka. Trainer: Olaf Janßen, Marcus Gellhaus.
Mit Gehirnerschütterung ausgewechselt: Ken Reichel
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