Eintracht verliert 0:1 in Osnabrück

„Es wäre schon vermessen, wenn man erwartet, dass wir beim Tabellenführer ein Offensiv-Feuerwerk abbrennen, der deutlich in der Tabelle führt“ – Eintracht Trainer André Schubert reagierte auf die Frage des Telekom-Reporters nicht amüsiert. Dennoch wäre ein Punkt durchaus möglich gewesen – aber die Chancen zum Spielende konnten nicht in Torerfolge umgesetzt werden.

Im ausverkauften Stadion an der Bremer Brücke begann die Partie von beiden Mannschaften offensiv. Osnabrück versuchte es zunächst mit Distanzschüssen, Eintracht über die Flügel, um den bekannt gut stehenden Osnabrücker Abwehrblock auseinander zu reißen. .Auch Bern Nehrig versuchte es mit einem fulminaten Fernschuß, der aber sichere Beute von Torwart Nils Körber wurde. Das Spiel war ziemlich ausgeglichen, allerdings wirkte die Eintracht Abwehr teilweise nervös. Die Führung hätte aber auch eine gut stehende Verteidigung kaum verhindern können – Ajdini nutzte von der Strafraumkante ein scharfes Zuspiel vom linken Flügel zum ansatzlosen Drehschuss – der wäre wohl nicht bis zum Tor gekommen, wenn nicht Benjamin Girth den Schuss als Flanke genutzt hätte und per Kopf die Richtung geändert hätte. So landete der Ball unhaltbar in den Maschen hinter Jasmin Fejzic.

Beflügelt von der unerwarteten Führung legte der Tabellenführer einen Gang zu und stürmte mehr und mehr Richtung Eintracht Tor. André Schubert reagierte, zog Bernd Nehrig ins Zentrum zurück und auch Fürstner orientierte sich neu. Das brachte mehr Stabilität aber auch weniger Möglichkeiten für Eintracht-Angriffe. Oft fehlte im Mittelfeld der benötigte Anspielspieler.

In der zweiten Halbzeit lief es mit der Systemumstellung besser, obwohl auch noch Mittelfeldmann Pfitzner ausgewechselt wurde. Schubert brachte frische Offensivkräfte, um noch einmal alles zu versuchen. Für „Pfitze“ kam Yari Otto, für Janzer Leandro Putaro und für Hofmann als Joker Julius Düker. Das brachte in der Schlussviertelstunde noch einmal frischen Wind in die Sturmbemühungen – in der 75. Minute hatte Philipp Hofmann dem Ausgleich auf dem Fuss – als er durch eine Körpertäuschung frei vor Torwart den Ball bekam, aber Nils Körber in Handballtorwartmanier noch mit dem Oberschenkel parrieren konnte. In der letzten Minute der offiziellen Spielzeit zirkelte Putaro den Ball Richtung oberes Eck – Millimeter zu hoch, der Ball schrammte über die Latte. Kurz darauf war Schluss – ein Punkt wäre durchaus verdient gewesen, auch wenn Eintracht ein wenig zu spät mit dem Offensivdruck begann.

Aufstellungen:

Nils Körber, Bashkin Ajdini, Thomas Konrad, Adam Susac, Konstantin Engel, Ulrich Taffertshofer, David Blacha, Marc Heider, Marcos Alvarez, (71. Tigges), Anas Quahim, Benjamin Girth.

Kühn, Tim Danneberg, Manuel Farrona Pulido, Klaas, Etienne Amenyido, Lukas Pfeiffer, Stefan Tigges.

Trainer: Daniel Thioune

Eintracht:

Jasmin Fejzic, Tim Robin Becker, Nils Rütten, Benjamin Kessel, Stephan Fürstner (G.), Marcel Bär, Bernd Nehrig (G.), Marc Pfitzner (55. Otto), Nico Kijewski, Manuel Janzer (63. Putaro), Philipp Hofmann (76. Düker).

Marcel Engelhardt, Jonas Thorson, Christoph Menz, Yari Otto, Leandro Putaro, Julius Düker, Mike Feigenspan.

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