Eintracht startet beim FC Heidenheim

Der Blick auf die Tabelle bringt Eintracht-Fans in Wallung. Da stehen die Löwen eher näher an den Abstiegsplätzen als an den Aufstiegsplätzen – und das nach der tollen Vorjahressaison, in der ein Hauch Bundesliga durch die Hamburger Strasse wehte. Eben. Es ist ein weltweites Phänomen im Fussball, dass Teams aus der Aufstiegsrunde eben nicht automatisch wieder oben stehen. Ganz im Gegenteil. Manche Mannschaft wurde nach unten durchgereicht. Das soll Eintracht natürlich nicht passieren – wird auch nicht. Gerade die enorme Zahl der Unentschieden zeigt – die Lieberknecht Elf spielt auf Augenhöhe. Aber eben leider nicht mehr. Der Fussballgott hat offenbar einfach zu viel zu tun und kommt in dieser Saison zu selten in Braunschweig vorbei. „In all den Jahren, in denen ich in Braunschweig bin, haben wir, mit Ausnahme des Bundesligajahres, immer oben mitgespielt“, sagt Torsten Lieberknecht. „Das ist jetzt eine besondere Herausforderung!“ Der Auftaktgegner FC Heidenheim kommt nun gerade zur rechten Zeit. Nicht, dass das Team von Frank Schmidt nun ein leichter Gegner ist. Ganz im Gegenteil. Alle Spiele gegen den FCH endeten knapp und waren immer heiß umkämpft. Aber: wenn Eintracht gegen Heidenheim Punkte eingefahren hatte, begannen fast immer positive Serien. Und: Noch nie hat Eintracht verloren! 5 Eintracht Siege und drei Unentschieden stehen zu Buche – und natürlich will Trainer Frank Schmidt, der sogar noch etwas länger als Torsten Lieberknecht im Amt ist, das unbedingt ändern. Das Team brennt und ist motiviert bis in die Haarspitzen. Im eigenen Stadion erfreut sich der FC Heidenheim zudem einer großen Schar engagierter Fans, die das Team lautstark unterstützen werden. Klar, die Ambitionen der Gastgeber waren vor der Saison auch andere, als punktgleich mit Eintracht, aber mit schlechterem Torverhältnis, auf Platz 15 zu stehen. Darum wurde im Winter noch einmal nachverpflichtet. Verteidiger Oliver Steurer kam aus der zweiten Mannschaft vom BVB, Mittelfeldmann Maurice Multhaup vom FC Ingolstadt. Vor dem Auftakt konnte Eintracht zum Ende der Vorbereitung noch etwas Selbstvertrauen tanken – an den richtigen Stellen: Onel Hernandez hat gegen Cottbus getroffen, auch der lange angeschlagene Patrick Schönfeld. Dazu noch der gesetzte Goalgetter Suleiman Abdullahi. Und Dome Kumbela hat zuvor gegen Hertha 2 immerhin durchspielen können. Dennoch ist die Verletztenliste immer noch lang – und auch Baffo, Boland und Biada muss Torsten Lieberknecht weiter verzichten.Vielleicht auch noch auf Christoffer Nyman. In Heidenheim ist aber sicher wieder Teamwork gefragt – und Moral. Und daran lag es ja selbst in den Testspielen, trotz der Ergebnisse, ja nicht. Ob Last-Minute-Transfers Philipp Hofmann spielen wird, bleibt abzuwarten. Schließlich hat er erst gestern die Mannschaft kennen gelernt. Aber darauf wäre zumindest Trainer-Fuchs Frank Schmidt nicht vorbereitet – und der Ex-Fürther Stürmer will schnell beweisen, dass er weiß wo das Tor steht. „Mit Spielern aus Fürth haben wir ja immer gute Erfahrungen gemacht“, meint Lieberknecht. Ein Auswärtssieg in Heidenheim hätte also mehr zu bieten, als 3 Punkte. Und ein gutes Omen wäre ja das richtige Signal im neuen Jahr. Ob man dran glaubt, oder nicht. Das sagt Trainer Torsten Lieberknecht:
Neuverpflichtung bei Eintracht: Philipp Hofmann
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