Eintracht lässt 2 Punkte im Abstiegskampf liegen

Eintracht Trainer André Schubert hatte vor dem Abwehrbollwerk der Gäste gewarnt – und auf erfrischenden Offenivfussball gesetzt. So begannen die Löwen ab der ersten Minute furios – mit schnellem Kurzpassspiel und vielen Flanken auf die Flügel, um die massive 4er Kette von Sonnenhof Großaspach aufzureißen. Die verteidigten mit Mann und Maus – lauerten auf Fehler, die so ein schnelles Spiel fast schon mit sich bringt. Da fehlte es dann oft an der Genauigkeit und die potentiellen Torschützen kamen nicht in die beste Schussposition. Das störte die aber nicht – Otto, Putaro, Hofmann und immer wieder Kessel probierten es aus fast jeder Position. Am Ende sicherte Gäste-Keeper Bröll in der ersten Halbzeit oft im allerletzten Moment. Trotz Chancen im Minutentakt über mehr als 30 Minuten fand der Ball nicht ins Tor.

Die Gäste agierten fast schon typisch – setzten bei Abprallern nach, stießen aber auf sehr kampfbereiteEintracht-Spieler, die keinen Ball verloren gaben. Schiedsrichter Manuel Gräfe agierte mit viel Übersicht, ließ viel laufen und ermöglichte den Eintracht-Sturmlauf, bei dem sich nur die Eintracht-Fans die Haare rauften -- bei der mangelnden Chancenausbeute. Eigentlich hätten die Löwen zur Pause schon 3,4 Tore auf dem Konto haben müssen. Sonnenhof-Großaspach zeigte nur zwischenzeitlich mal, warum sie in der Tabelle noch vor Eintracht stehen – aus den wenigen Fehlern entwickelten sich über zwei, drei Stationen schnell Angriffe, aber Jasmin Fejzic und die gut gestaffelte Abwehr lies sich nicht überraschen.

Die zweite Halbzeit begann dann genauso so, wie die erste Halbzeit endete – Eintracht rannte, kämpfte, schoss und – traf leider nicht. Stattdessen bewahrheitete sich wieder die alte Fussballregel: wenn Du die Dinger nicht machst...Baku setzte sich bei einem Bltzkonter auf dem Flügel durch – passte nach innen auf Rötger und der schaufelte das Leder ins obere Eck zum 0:1 (58.). Eine Minute später wurde Kijewski im Strafraum brutal umgesenst – klarer Elfmeter, aber Schiedsrichter Gräfe pfiff nicht.

Das Spiel wurde härter, viele Fouls von der SG lähmten den Angriffsfussball der Löwen. Schubert reagierte, wechselte mit Feigenspan und Düker zwei frische Offensivkräfte ein, kurz darauf kaum Pfitzner für den angeschlagenen Nehrig, der schon in er ersten Hälfte am Knie behandelt werden musste und nach einem erneute Foul vom Platz humpelte, gestützt von den Betreuern – hoffentlich ist es nicht so ernst, wie es aussah.

Kuriose Szene des Spiels: Brünkerblockte einen Abstoß von Fejzic – und brach getroffen zusammen. Manuel Gräfe zeigteihm zusätztlich einen gelben Karton. Eintracht warf nun alles nach vorne, das brachte die Gäste jetzt immer wieder in Kontersituationen – Fejzic musste nun immer mal wieder eingreifen – und nach vorne gelang der Eintracht immer weniger – die Nervosität verursachte den einen oder anderen Fehlpass. André Schubert reagierte, brachte mit Düker und Feigenspan frische offensive Spieler. Dann erwischte es auch noch Kapitän Bernd Nehrig. der mit einer Knieverletzung vom Platz humpelte. Für ihn kam Marc Pfitzner.

In der 90. Minute klärte ein Abwehrspieler der Gäste auf der Linie – und dann die Erlösung – nach einem Einwurf gelangte der Ball zu Julius Düker, der das Leder aus der Drehung zum längst verdienten 1:1. reinsemmelte. Noch drei Minuten – und die Löwen rannten weiter. Die Gäste zogen alle Register der Spielverzögerung und so endete die Begegung Unentschieden 1:1. Am Ende waren beide Teams unzufrieden (Trainerstimmen unten)

Aufstellung:

SG Sonnenhof-Großaspach

Kevin Broll, Niklas Sommer (G), Korbinian Burger, Julian Leist, Dominik Pelivan (G.), Makana Nsimba Baku, Kai Brünker (G), Timo Röttger (84. Hingerl), Kai Gehring, Raphael Jamil Dem (63. Binakaj), Michael Vitzthum

Maximilian Reule, Shqiprim Binakaj,Marco Hingerl, Dan-Patrick Poggenberg, Dominik Martinovic, Jannes Hoffmann, Jeff-Denis Fehr.

Trainer: Florian Schnorrenberg

Schiedsrichter: Manuel Gräfe

Eintracht:

Jasmin Fejzic, Tim Robin Becker, Nils Rütten, Benjamin Kessel, Steffen Nkansah, Marcel Bär (64.Feigenspan), Bernd Nehrig (75. Pfitzner) , Leandro Putaro, Yari Otto, Nico Kijewski, Philipp Hofmann (70. Düker).

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