Eintracht kassiert gegen den FC Ingolstadt eine 0:3 Niederlage

Das war ein Tag zum Vergessen - die Löwen begannen gegen den FC Ingolstadt gut und offensiv, aber der FCI brauchte nur sieben Minuten, um die Partie mit drei Toren zu entscheiden.

Schon in der 2. Minute hatte Nkansah die Chance zur schnellen Führung, aber der Kopfball ging hoch drüber – dann legte Kessel scharf in den Strafraum, Ingolstadts Torwart verhinderte den Rückstand der Gäste, kurz darauf rutschte Bär der Ball über den Schlappen. Alles sah ganz gut aus, der FC Ingolstadt reagierte besonnen und abwartend. Kurz nachdem Marc Pfitzner einen Schuss aus vollem Lauf drüber setzte, änderte sich das Spiel radikal. Ingolstadt stürmte nach vorne, Kutschke blieb nach einem Zweikampf liegen, aber der FCI spielte weiter – der lange Ball landet bei Gauß am 16ner, der Fejzic überlupfte und zur vollkommen überraschenden Führung der Gäste traf. Ingolstadt setzte nach – Ecke von rechts – Antonitsch startete vor die Abwehr, schoß sofort – Fejzic geschlagen und Kikewski erwischte den Ball auf der Linie auch nicht richtig – das 0:2 war geschehen – zwei Minuten nach dem ersten Treffer. Die Löwen geschockt – aber es sollte noch dicker kommen. Kurzweg tankte sich in der 27. Minute am Flügel durch, umkurvte Bär und legte auf den freistehenden Thalhammer an der Strafraumgrenze – und der schob in aller Ruhe ins lange Eck zum 0:3 ein. Beinahe hätte es noch das vierte Tor für den FCI gegeben, als Kutschke sich gegen Kijewski durchsetzte, aber am herausgeeilten Fejzic scheiterte. Kurz vor dem Seitenwechsel hätte es fast noch mit dem Anschlusstreffer geklappt, als Kessel Feigenspan vor dem Tor bediente, der aber über das Tor nagelte. Der war kurz zuvor von der Bank gekommen, weil sich Marcel Bär bei einer Abwehraktion verletzt hatte.

Nach dem Wechsel kam Eintracht kampfbereit aufs Spielfeld, mußte aber schon bald den nächsten Schock verdauen. Nkansah grätschte den startenden Kurzweg von den Beinen und Schiedsrichter Dankert zog sofort den roten Karton. Der Traum von der erfolgreichen Aufholjagd war nun endgültig geplatzt. Dabei hatte Christian Flüthmann für Kobylanski den frischen Yari Otto gebracht, auch weil der Goalgetter im Sturm farblos blieb und in der Rückwärtsbewegung kaum aktiv war. Aber genau das braucht man gegen eine Mannschaft wie dem FC Ingolstadt! Nach dem Platzverweis wechselte Flüthmann Felix Burmeister ein, der zumindest weitere Tore verhindern sollte.

Mit zehn Mann gelang es den Löwen kaum noch nach vorne zu spielen – Pässe in die Tiefe wurden abgelaufen und waren ohnehin meist Ergebnis einer Abwehrreaktion. Das Braunschweiger Publikum gab sich keine Blöße und feuerte die Löwen weiter an. Es nützt nichts – Ingolstadt machte komplett dicht. Trotzdem startete Eintracht zum Schlussspurt – ein Kopfball von Feigenspan wurde noch abgewehrt (81.), dann lupfte er an den Pfosten (83.). Im Gegenzug musste Fejzic noch zweimal gut Halten, damit das Desaster nicht noch größer ausfällt.

Eintracht erwischte nicht nur einen rabenschwarzen Tag, sondern rutscht auch auf Platz 5 zurück – und kann sogar noch morgen von Hansa Rostock überholt werden.

Aufstellungen:

Eintracht:

Jasmin Fejzic, Benjamin Kessel, Steffen Nkansah, Niko Kijewski, Robin Ziegele, Marcel Bär (41. Feigenspan), Danilo Wiebe, Martin Kobylanski (46. Otto), Marc Pfitzner (g), Nick Proschwitz, Manuel Schwenk (54. Burmeister).

Yannik Bangsow, Yari Otto, Orhan Ademi, Patrick Kammerbauer, Mike Feigenspan, Felix Burmeister, Alfonse Amade.

Trainer: Christian Flüthmann/Frank Eulberg

Schiedsrichter: Bastian Dankert (HRO)

FC Ingolstadt

Fabijan Buntic, Peter Kurzweg (56. Elva), Tobias Schröck, Nico Antonitsch, Michael Heinloth, Marcel Gaus, Maximilian Thalhammer, Robin Krauße, Fatih Kaya, Stefan Kutschke, Dennis Eckert Ayensa (72. Babija).

Marco Knaller, Filip Bibija, Caniggia Elva, Thomas Keller, Maximilian Wolfram, Björn Paulsen, Maximilian Beister.

Trainer: Jeff Saibene

Seite teilen