Der KSC kam als hoch gesetzter Topp-Favorit ins Eintracht-Stadion – bleib aber in der ersten Halbzeit eher zurückhaltend. Beide Mannschaften hatten zu Beginn der Partie erst einmal auf Abtasten gesetzt, leichte Gefahr kam allenfalls durch Standards auf, die der Schiedsrichter beiden Mannschaften ermöglichte.
Die Mannen von Hendrik Pedersen wirkten v or 20.000 Zuschauer wacher, störten, trotz der Temperaturen, früh, und versuchten wechselweise über die Flügel den Karlsruher Abwehrrriegel zu knacken. Das gelang auch ein ums andere Mal, aber Keeper Uphoff verhinderte den Führungstreffer für die Löwen. Zum Beispiel durch die Kopfbälle von Hofman, Bulut und Tingager.
Der KSC blieb aber bei den Kontern gefährlich und offenbarte die eine oder andere Schwäche im Braunschweiger Abwehrverbund – aber letztlich konnte auch Engelhardt zeigen, dass er mehr als ein Ersatz für Fejzic ist. Alles gut, bis zur 23. Minute – ein Foul brachte dem KSC eine gute Torchance, die sich Marvin Wanitzek auch nicht nehmen lies – der zirkelte den Ball aus 23 Metern genau ins obere Eck zur Führung der Gäste.
Eintracht blieb unbeeindruckt - drückte weiter – aber immer wieder fehlten die Millimeter zum Ausgleich. Wieder waren es Hofmann und Bullut, die knapp am Keeper scheiterten. dazu noch Amundsen und Kijewski - jedoch sieht man schon, dass auf Henrik Pedersen und sein Trainerteam noch viel Arbeit warten – viele gute Ideen versandeten, weil es mit der Abstimmung noch hapert. Eigentlich kein Wunder nach nur sechs Wochen gemeinsames Training des neuen Teams.
54. Minute – wieder Freistoß für den KSC aus ähnlicher Entfernung wie beim ersten Treffer – diese Mal geht die Nille neben das Tor. Fast im Gegenzug der hochverdiente Ausgleich! Eine Flanke von rechts wehrte Stiefler zu kurz ab, Bulut war zur Stelle und schoß links unten eiskalt ein.
Die Partie danach wieder offener – jetzt wollte der KSC auch mitspielen in der Offensive. Wie aus dem Nichts eine Chance für die Gäste. Musilija ballerte aus 20 Metern aufs obere Eck – Engelhardt hielt mit Glanzparade. Im Gewühl hatte sich Burmeister verletzt – Nkansah kam. Kurz darauf bekam Hofmann den Ball am 16ner, schoß aber unter Bedrängnis drüber. Die Gäste hatten nun in der Offensive deutlich zugelegt.
Pedersen reagierte, brachte mit Mergim Fejzullahu für Ivan Franjic frischen Wind in das offensive Mittelfeld (79.). Auch Alois Schwartz reagierte (82.). Für Martin Röser kam Anton Fink in die Partie.In der 87. legte Petersen noch nach, brachte Ayodele Adetula für Amundsen. Eintracht bleib aber unter Druck – Engelhardt musste ein ums andere Mal zufassen. So blieb es beim 1:1.
Aufstellungen:
Eintracht:
Marcel Engelhardt, Frederik Tingager, Malte Amundsen (87. Adetula), Stephan Fürstner, Philipp Hofmann, Robin Becker, Felix Burmeister (69. Steffen Nkansah), Ivan Franjic (79. Fejzullahu), Onur Bulut, Niko Kijewski, Jonas Thorsen.
Yannik Bangsow, David Sauerland, Steffen Nhansah, Mergim Fejzullahu, Yari Otto, Michal Fasko, Ayodele Adetula.
Trainer: Henrik Pedersen, Enric Vallès Egido.
Schiedsrichter: Sven Jablonski, MarkusHäcker, Simon Rott.
KSC:
Benjamin Uphoff, Daniel Gordon, Davit Pisot, Damian Roßbach, Manuel Stiefler, Marvin Pourie, Marvin Wanitzek, Martin Röser (82. Fink), Saliou Sané (70. Lorenz), Marco Thiede, Florent Muslija.
Sven Müller, Burak Camoglu, Martin Stoll, Marc Lorenz, Tim Kircher, Janis Hanek, Anton Fink.
Trainer: Alois Schwarz/Zlatan Bajramovic