Eintracht gewinnt gegen Fürth 3:0

Bei der Platzbesichtigung am Montag huschte ein Eichhörnchen über den Platz – ein gutes Omen für die Braunschweiger Punktesammler? Bisher war es in der Tat mühsam – mit 5 Unentschieden – in Folge. Darum hofften die Fans dann eher auf ein fleißiges Eichhörnchen, das fleißig Nüsslein für den Winter sammelt.Zur Halbzeit jedenfalls waren auch schon zwei Nüsse...äh Tore...eingesackt. Nyman in der 22. Minute und Baffo in der 28. Minute brachten Eintracht in Führung. Trainer Torsten Lieberknecht hatte seine Formation verändert – Neuzugang Yildirim rutschte in die Startelf, Abdellahi nahm auf der Bank Platz. Der neue im Team sorgte Sekunden nach dem Anpfiff für die erste Torchance durch ein Gewühl im Fürther Strafraum – aber der Ball ging nicht ins Netz. Noch nicht. Die Löwen legten gleich den Vorwärtsgang ein, stürmten über die Flügel und Yildirim brachte neue Impulse durch die Mitte. Ein ums andere Mal startet Nyman in den freien Raum, aber Fürths Keeper zeigte läuferische Spurtqualitäten. Die Franken blieben aber gefährlich, konterten geschickt und präsentierten ansehliches Kurzpass-Spiel. In der 22. Minute lohnte sich der hohe Einsatz – dieses Mal war Nyman schneller als der Keeper. Der Schuss aus rund 16 Metern klatschte an den Innenpfosten und von dort ins Tor. Eintracht setzte nach – dieses Mal sollte es mit dem zweiten Treffer klappen, der in den Vorwochen immer nicht reingehen wollte. Sechs Minuten später startete Ken Reichel in den Strafraum, wurde gehakelt, fiel nicht, servierte von der Torauslinie nach innen – Baffo behauptete sich und drückte den Ball über die Linie zum 2:0. Die Partie blieb aber offen mit Chancen auf beiden Seiten – allerdings wurde es auch ruppiger. Aufreger der ersten Halbzeit. Sontheimer blieb nach einem Zweikampf liegen, der Schiedsrichter machte keine Anstalten für eine Spielunterbrechung, obwohl der Fürther schon angeschlagen ins Spiel gegangen war und mit Maske spielte. Yildirim spielte den Ball ins Aus. Weil Mirko Boland sich wegen der Ignoranz beim Schiedsrichter beschwerte, kassierte er eine gelbe Karte. Schließlich wollen die Herren in schwarz selbst bestimmen, wann ein Spiel unterbrochen wird. Unverständlich nach der Situation am Wochenende in Stuttgart. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit hatte Fürth noch einen Freistoß von der Strafraumkante – der Ball pfiff am Tor vorbei. Nach dem Wechsel drehten die Gäste aus Franken auf, stürmten auf das Eintracht Tor. Eintracht verteidigte sicher, die Fernschüsse stellten Fejzic nicht vor große Probleme. Stattdessen gelangen immer wieder schnelle Vorstöße über die Flügel – leider wurden viele Vorlagen geblockt. In der 68. Minute klärte ein Fürther Spieler mit der Hand an der Torauslinie, der Pfiff blieb aber aus. Zwei Minuten später setzte sich Khelifi wunderbar durch, schoss aus 12 Meter drauf, Fürths Keeper Megyeri hielt erneut. Dennoch knisterte es – Fürth zeigte Moral kämpfte gegen den Rückstand und die Eintracht Angriffe wurden seltener. Kein Wunder bei dem hohen Tempo, das Eintracht über 70 Minuten gegangen war. Lieberknecht brachte Moll für Yilderim, kurz darauf Kumbela für Nyman. Die 18800 Braunschweig-Fans sehnten sich den 3. Treffer entgegen, der vielleicht endlich alles klar machen würde, denn Fürth blieb offensiv gefährlich. Immer wieder startete Hernandez über den Flügel – in der 76. rettete noch Megyeri. Eine schöne Einzelleistung von Quirin Moll sorgte für Beruhigung. Der startete an der Mittellinie, stürmte an die Strafraumkante, spitzelte den Ball zum eingewechselten Kumbela, der sich nicht lange bitten lies und das Leder in die lange Ecke drosch zum 3:0 (79.). Eintracht stürmte weiter, aber ein weiterer Treffer galang nicht mehr. Eins ist geklärt. Das Eichhörnchen war wohl ein gutes Omen... Aufstellung: Greuther Fürth: Balázs Megyeri, Maximilian Wittek, Levent Aycicek, Julian Green, Serdar Dursun, Jürgen Gjasula, Marco Caligiuri, Kheled Narey (80. Hofmann), Mario Maloca, Tolcay Cigerci, Patrik Sontheimer (60. Torres). Sascha Burchert, Richard Magyar, Philipp Hofmann, Sebastian Ernst, Manuel Torres, Benedikt Kirsch, Dominik Schad. Trainer: Damir Buric/Mirko Dickhaut Schiedsrichter: Dr. Matthias Jöllenbeck, Justus Zorn, Fabian Maibaum, Katrin Rafalski. Eintracht Braunschweig: Jasmin Fejzic, Joseph Baffo, Gustav Valsvik, Özkan Yildirim (68. Moll), Mirko Boland (G), Louis Samson, Robin Becker, Christoffer Nyman (75. Kumebela), Ken Reichel, Salim Khelifi (80. Hochscheidt), Onel Hernandez. Marcel Engelhardt, Quirin Moll, Jan Hochscheidt, Domi Kumbela, Suleiman Abdullahi, Maximilian Sauer, Niko Kijewski. Trainer: Torsten Lieberknecht/Darius Scholtysik.
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