„Das war ein wichtiger Sieg, aber wir müssen genauso weiter machen, um den Klassenerhalt zu sichern“, Eintracht Cheftrainer André Schubert hät sich mit seiner Siegesfreude zurück. Zu eng ist die Liga, zu wichtig ist noch jeder Punkt und vielleicht sogar noch jedes Tor. Damit glänzte auf der Ostalp einer: Philipp Hofmann, der alle drei Eintracht-Tore auf der Ostalp schoß.
Nur noch zwei Spiele sind es bis zum Saisonende in der dritten Liga – und doch steht wenig fest – außer, dass Osnabrück bereits aufgestiegen und der VfR Aalen abgestiegen ist. Der KSC hat zumindest den Relagationsplatz erreicht – aber um den streiten auch noch Wehen-Wiesbaden und – natürlich- der HFC. Andererseits können fast die Hälfte der Vereine auch noch absteigen. Durch den 3:1- Sieg beim VfR Aalen ist Eintracht in der Pole-Position – punktgleich mit 1860 München und 44 Punkten – Jena hat auf dem ersten Abstiegsplatz nur vier Punkte weniger – also fehlen noch mindestens zwei zum sicheren Klassenerhalt.
Lange abwarten, wie der VFR Aalen auf den feststehenden Abstieg reagiert, wollten die Braunschweiger nicht. Schon in der erste Minute sorgte Marcel Bär für die erste Torgefahr mit einem sehenswerten Fallrückzieher, den Keeper Daniel Bernhardt aber entschärfen konnte. Beim nächsten Angriff musste er dann doch hinter sich greifen. Philipp Hofmann verwertete eine Steilvorlage von Kijewski – sein Schuss wurde abgefälscht und landete zur Führung im Netz. Das sollte doch für etwas Ruhe und weniger Dampf auf dem Kessel sorgen – doch Aalen zeigte, dass sich die Spieler nicht aufgegeben haben und die Punkte nicht freiwillig abgeben wollten. Vor allembei Distanzschüssen war Eintracht Keeper Fejzic immer wieder gefordert – und die Abwehr lies sich nicht leicht überlaufen. Dennoch hätte Bär früh für eine Vorentscheidung sorgen können: In der 25. Minute war er nach einem schönen Pass auf dem Weg Richtung Aalener Tor – Janzer lauerte frei in der Mitte – aber der Ex-Aalener versuchte es alleine – und scheiterte. Kurz darauf wurde ein Hofmann-Kopfball noch zur Ecke abgewehrt. „Die Chancenverwertung war wieder nicht gut. Teilweise sind wir mit den Chancen einfach zu lässig und fahrlässig umgegangen. Wenn Du so früh in Führung gehst, musste Du schnell nachlegen“, harderte Schubert. Wie gut, dass Philipp Hofmann noch kurz vor der Halbzeit für das 2:0 sorgte.
In der zweiten Hlbzeit nahm wieder Hofmann den Angriffsbemühungen der Aalener den Wind aus den Segeln. Einen schnellen Konter über zwei, drei Stationen schloss er mit einem plazierten Schuss ins unter Toreck zur 3:0 Führung für Eintracht ab. Bär und Hofmann hatten noch weitere Chancen, aber Aalens Thomas Geyer sorgte mit einer Volleyabnahme für den Anschlusstreffer für den VfL Aalen (76.). Eine Minute später war die gewitterte Morgenluft schon wieder verflogen -Büyüksakarya sah nach einem Wiederholungsfoul die gelb-rote Karte.In Unterzahl konnte der VfR nichts mehr ausrichten – Man of the Matsch wurde natürlich Philipp Hofmann: „Ich freue mich natürlich, dass ich nach einer längeren Pause wieder selbst getroffen habe – und der Mannschaft in dieser Phase so helfen konnte.“ Und: „Wir müssen jetzt weitermachen und die Fehler abstellen – dann können wir bestehen und dann schaffen wir das auch!“
Aufstellungen:
Aalen:
Daniel Bernhardt, Funk, Rehfeldt, Papadopoulus, Büyüksakarya (G/R), Schorr (37. Bühler), Thomas Geyer, Fennell, Stiekovic (72. Amelhaf), Morys (G.), Sessa (80. Feil).
Bühler, Amelhaf, Feil, Trianni, Letard, Sarr, Husic.
Eintracht:
Jasmin Fejzic, Benjamin Kessel, Tim Robin Becker, Stephan Fürstner, Mark Pfitzner (G,) Marcel Bär (87. Bulut), Nico Kijewski, Steffen Nkansah, Manuel Janzer (60. Burmeister), Leandro Putaro (46. Feigenspan).Philipp Hofmann.
Marcel Engelhardt, Mike Feigenspan, Yari Otto, Felix Burmeister, Onur Bulut, Christoph Menz, Julius Düker.