Eintracht gegen Preußen Münster: 3:3

In einer packenden Dritt-Liga-Partie verpasst Eintracht Braunschweig gegen den SC Preußen Münster die erhoffte Befreiung – und muss sich mit einem Punkt zufrieden geben.

Vor fast 20.000 Zuschauern konnten die Löwen den erhofften Heimsieg nicht in die Tat umsetzten. Dabei hatten die Braunschweiger in den ersten 20 Minuten gleich mehrere dicke Torchancen, aber Hofmann, Kessel und Putaro verpaßten jeweils knapp. Danach kamen die Gäste immer besser ins Spiel und glänzten mit überlegten und schnellel Einzelaktionen – wie schon im Hinspiel sorgte Martin Kobylanski für viel Frust bei den Eintracht-Spielern. Das Fehlen von Robin Becker (Sperre) machte sich schon bemerkbar – in wenigen Tagen lies sich der überraschende Ausfall nicht vollständig kompensieren.

Der Tabellensechste wußte die Lücken zu nutzen und versuchte es mit Distanzschüssen und schnellem Flügelspiel. Mehr und mehr rückte Keeper Jasmin Fejzic in den Mittelpunkt des Geschehens. In der 28. Minute musste der Keeper dann aber doch hinter sich greifen. Kobylanski servierte eine Ecke auf den Kopf zu Dadashov, der auf Scherder am langen Pfosten verlängerte – der Kapitän musste nur noch das Bein hinhalten, um die Führung für Münster perfekt zu machen. Vier Minuten später war es wieder Kobylanski, der einen feinen Pass von Dadashov nutzen und frei vor Tor zum 0:2 einschob.

Anders als bei der 0:3 Hinspielniederlage zeigte sich Eintracht nur wenig geschockt – zwei Minuten später nutzte Benjamin Kessel eine Anlage von Manuel Janzer und ballerte zum 1:2 Anschlusstreffer ins Netz (32.). Eintracht drängte auf den Ausgleich, aber Münster blieb gefährlich. Kurz vor dem Halbzeitpfiff hatte Putaro noch die Chance unmittelbar vor dem Tor, konnten den Ball aber nicht über die Linie drücken.

Nach dem Seitenwechselt startete Marcel Bär frei in Richtung Gäste-Gehäuse – vergab aber überhastet die Riesen-Chance (49.). Eine Minute später wehrte Fabian Menig eine Hereingabe mit der Hand ab – aber Schiedsrichter Pascal Müller pfiff zur Ecke. Im Gegenzug sah der Schiedsrichter aber sehr wohl ein angebliches Handspiel – 25 Meter vor dem Tor. Kobylanski legte sich den Ball zurecht – und zirkelte ihn direkt ins hintere obere Eck zum 1:3 (57.).

Eintracht Trainer André Schubert stellte die Mannschaft um, wechelte Burmeister und Feigenspan ein. Das zeigte sich einmal mehr als „glückliches Händchen“ – Burmeister nutzte eine Vorlage von Pfitzner und verkürzte auf 2:3 (69.). Marcel Bär hätte den Spielstand schon kurz darauf egalisiert – aber seinen Freistoß aus 25 Metern fischte Keeper Schulze-Niehues noch mit einer Glanzparade aus der oberen Ecke (71). Der nächste Aufreger folgte wenig später – Bär war in den Raum gestartet und auf dem Weg zum Tor, als er von Kittner umgesenst wurde – Schiri Müller entschied aber nicht auf Notbremse, sondern auf einen schlichten Freistoß. Eintracht warf alles nach vorne – Münster erzielte noch das 4. Tor – Schiedsrichter Müller erkannte aber auf Abseits. In der 92. Minute brach dann aber doch noch das befreiende Jubeln aus den Tribüne der Eintracht Fans – Kijewski servierte eine Ecke zum kurzen Pfosten, der eingewechselte Julius Düker vollendete per Kopf zum 3:3 Endstand.

Aufstellungen:

Eintracht:

Jasmin Fejzic, Benjamin Kessel, Nils Rütten (64. Burmeister), Steffen Nkansah (G.), Stephan Fürstner, Philipp Hofmann, Leandro Putaro (78. Düker), Marcel Bär, Manuel Janzer (64. Feigenspan), Niko Kijewski, Marc Pfitzner (G).

Marcel Engelhardt, Yari Otto, Felix Burmeister, Christoph Menz, Onur Bullut, Julius Düker, Mike Feigenspan.

Trainer: André Schubert

Schiedsrichter: Pascal Müller

Preußen Münster:

Maximilian Schulze-Niehues (G), Fabian Menig (G.), Sandrino Braun-Schumacher, Kevin Rodrigues Pires (71. Müller), Rufat Dadashov, Martin Kobylanski (75. Schweers), Ole Kittner (G.), Simon Scherder, Rene Klingenburg (G), Moritz Heinrich (75. Rühle), Niclas Heidemann.

Oliver Schnitzler, Philipp Sven Müller, Tobias Rühle, Philipp Hoffmann, Benjamin Schwarz, Lions Schweers, Lucas Cueto

Trainer: Marco Antwerpen

Trainerstimmen: