Eintracht Braunschweig

Eintracht erwartet den 1. FCK

Zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und Eintracht Braunschweig gibt es viele enge Verbindungen – vor allem persönliche. Die alte Liebe muss am Montag (20:15 Uhr) ruhen, denn „wir wollen die Tabellenführung mit allen Mitteln verteidigen“, sagt Eintracht Trainer Torsten Lieberknecht. Das werden die Löwen auch müssen – denn „die sind im Moment natürlich wie der viel zitierte angeschlagene Boxer“, fürchtet der Trainer. „Und das ist ohnehin eine interessante und gut besetzte Mannschaft, die nur viel Pech hatte. Hätten sie zum Saisonauftakt fie Chancen besser genutzt, würden sie ganz woanders stehen.“ Zu den „Roten Teufeln vom Betzenberg“ schaut der gebürtige Pfälzer natürlich immer noch interessiert. „Da habe ich mit 16 meine erste Bude bezogen für meine Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellter bei der Stadt Kaiserslautern“, erinnert sich der Coach. Am Betzenberg feierte er als Kapitän der A-Jugend die Deutsche Meisterschaft. Beim FCK unterschrieb er seinen ersten Profi-Vertrag und wurde 2004 Deutscher Vizemeister. „Das ist zwar Heimat, aber die habe ich ja nun in Braunschweig gefunden.“ ReHa-Trainer Jürgen Rische bombte den FCK einst zur Meisterschaft, Hendrick Zuck und Marcel Correia standen ebenfalls lange im Dienst der „Teufel“. Bei aller Fußball-Romantik steht aber am Montag ein kämpferisches Spiel auf dem Kalender. „Wir haben uns vorbereitet auf verschiedene Systeme, die der FCK spielt. Mal spielen sie Raute, dann mit einem Doppel-6er oder auch mit einer Fünfer Kette – das ist für uns ungewohnt“, berichtet Lieberknecht. Das beste Spiel der Saison machten die Löwen bisher gegen den FC St. Pauli, den man ja lange Zeit nicht besiegen konnte. Dass ist gegen den FC Kaiserslautern ähnlich. Der letzte Sieg in der Bundesliga ist sage und schreibe 36 Jahre her – von einem DFB-Pokal-Sieg zwischendurch vor 13 Jahren einmal abgesehen. Das könnte ja auch noch ein zusätzlicher Kick sein, um das Spiel zu gewinnen. „Wir haben auch gegen Düsseldorf lange nicht gepunktet, aber vielleicht ist das diese Saison, das alles mal hinter sich zu lassen. Das lass ich jetzt mal so stehen,“ meint Lieberknecht.
00:0000:00
Seite teilen