Eintracht Braunschweig

Eintracht erkämpft Punkt beim FCH

Der FC Heidenheim gehört für Eintracht Trainer Lieberknecht zu den heißesten Aufstiegskandidaten – und das solten seine Löwen auch allzu deutlich spüren. Lange sah es nach einer Niederlage aus, aber am Ende hätte es sogar ein Dreier sein können. Torsten Lieberknecht musste noch kurz vor dem Spiel umstellen. Marcel Correia konnten nicht auflaufen, meldete muskuläre Probleme beim Warmlaufen. Stattdessen kam Baffo in die Abwehr. Zwar begann Eintracht in der Voith-Arena zunächst offensiv, aber die Gastgeber präsentierten sich selbstbewußt und taktisch hervorragend eingestellt. Beide Teams spielten diszipliniert, störten früh und versuchten gegenseitig die engmaschigen Abwehrreichen zu überwinden. Schöner, schneller Fußball, aber ohen große Torgefahr. Auf dem glitschigen Rasen versuchten es die Kicker von der Ostalb mit Fernschüssen – aber denen fehlte die Präzision. Eintracht agierte aus dem gesicherten Mittelfeld heraus mit weiten Bällen immer wieder über die Flügel. Aber auch da fehlte oft die letzte Präzision. Ein Aufreger dann in der 27. Minute – ein Flanke in den Strafraum wehrt Reichel ab, aber eigentlich stand der Spieler hinter ihm im Abseits. Der Pfiff blieb jedoch aus – der Ball landete bei Kleindienst, der von der Strafraumkante einfach abzieht und dabei noch Decarli streift – das Leder drehte sich ins untere rechte Eck – die Führung für die Gastgeber. Die Löwen nahmen es hin, und konterten. Kurz nach dem Wiederanpfiff erobert sich Nyman das Leder von Kraus, sprintet bis zur Grundlinie, aber – im letzten Moment klärt Keeper Müller zusammen mit Kraus. Der verdrehte sich aber dabei das Knie und mußte ausgewechselt werden. Kurz darauf hat Biada die Chance zum Ausgleich, aber Keeper Müller hält bravorös aus kurzer Distanz. Bis zum Pausentee bliebt es ein hitziges, aber taktisch geprägtes Spiel. Nach dem Seitenwechsel änderte Torsten Lieberknecht leicht die Taktik – für Stürmer Nyman kam Mittelfeldakteur Schönfeld. Und der FC Heidenheim wollte es wissen. Pausenlos drückten die Ostalp-Kicker auf die Eintracht-Abwehrreihen – in der 55. Minute mit der besten Chance. Nach einem Freistoß bekommt Fejzic den auftrumpfenden Ball nicht – Beermann hat freie Bahn und ballert aus 3 Metern an die Latte. Den Abpraller klärt Valsvik in höchster Not zur Ecke. Das war knapp. Der FC Heidenheim drückte weiter – und Torsten Lieberknecht reagierte. Für Dauerläufer Khelifi kam Hernandez zusammen mit Zuck für Biada. Das tat dem Offensivspiel deutlich zu Gute. In der 76. Minute tankte sich Hernandez bis zur Grundlinie durch, servierte eng am Tor vorbei eine Flanke an den zweiten Posten und Kumbela vollendete zum 1:1. Einmal mehr per Kopfball. Nun wollte es die Eintracht wissen – warf alles nach vorne. In der 81. Minute kombinierten sich Zuck und Reichel durch das FCH-Abwehr – Hernandez bekommt das Leder – schißet aus der Drehung – knapp drüber. Hoffenheim nutzte den freien Raum für einen gefährlichen Konter, der aber bei Fejzic ein rüdes Ende fand. Eintracht wirkte wie befreit, kombinierte sich immer wieder in den Strafraum – es hätte nach Fouls sogar noch ein- bis zwei Elfmeter geben können – aber vielleicht wäre das des Guten zu viel gewesen. Sie blieb es beim 1:1 – Eintracht behält die Tabellenführung, aber Heidenheim bleibt dran. Aufstellung: FC Heidenheim: Müller, Strauß, Kraus (34. Theuerkauf), Beermann (61. Rasner), Feick, Halloran, Griesbeck, Titsch-Rivero, Schnatterer, Kleindienst (79. Thomalla), Verhoek. Trainer: Frank Schmidt Eintracht Braunschweig: Fejzic, Baffo, Decarli, Valsvik, Khelifi (71. Hernandez), Moll, Omladic, Reichel, Nyman (46. Schönfeld), Kumbela, Biada (71. Zuck). Trainer: Torsten Lieberknecht
Torsten Lieberknecht
Torsten Lieberknecht, Trainer Eintracht Braunschweig
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