Mit 10 Spielern Remis erkämpft

Es ist „nur ein Punkt“, aber ein Sieg der Moral. 10 Löwen stemmten sich auf dem Betzenberg gegen den FC Kaiserslautern über 70 Minuten gegen die drohende Niederlage, nach dem Nils Rütten in der 22. Spielminute vom Platz gestellt wurde.

Noch am Montag lagen viele Eintracht Spieler mit Grippe im Bett- Kijewski litt unter einer Prellung, Fürstner und Putaro waren gerade ins Training zurückgekehrt- der Einsatz war mehr als fraglich. Aber auf dem „Betze“ standen alle wieder bereit. Und motiviert bis in die Haarspitzen. Entsprechend begann Eintracht mit viel Druck, schnürte Kaiserslautern mit hohem Pressing in der eigenen Hälfte ein. André Schubert setzte auf eine hoch disziliniert spielende 5er Abwehrkette und schnellen Aussenstürmern in der Vorwärtsbewegung. Das ging zunächst auch voll auf. Eintracht hatte mehr vom Spiel und erarbeitete sich die eine oder andere Halbchance. Drei Freistöße sorgten für Torgefahr aus der Distanz, ein Fernschuss von Manuel Janzer pfiff knapp übers FCK.Tor. Als das erste Tor für Eintracht in der Luft lag, sorgte ein schriller Pfiff von Schiedsrichter Christian Dietz für ein vollkommen anderes Spiel.

Timmy Thiele war zu einem Steilpass gestartet, Rütten beharkte den Stürmer vor dem Strafraum, kam kurz darauf zu Fall und Dietz entschied auf Strafstoss – samt roter Karte. Eine Fehlentscheidung! Das vermeintliche Foul war vor dem Strafraum, der Fall von Thiele hatte nichts mit der Attacke von Rütten zu tun!Jamin Fejzic ahnte die Ecke und hielt den Strafstoss von Mats Albaek!

Gegen 10 Braunschweiger änderte sich das Spiel, obwohl Braunschweig sich nicht hinten reinstellte, sondern weiter versuchte in Richtung Kaiserslautern-Tor zu spielen. Auf durchgeweichtem Platz, der im strömenden Regen immer tiefer wurde, versuchten die „roten Teufel“ die Überzahl zu nutzen, aber gegen die kämpfenden Löwen gab es kein Durchkommen. Und wenn, dann war da immer noch Jasmin Fejzic. Wie in der 55. Minute, als Thiele aus kurzer Distanz auf die kurze Ecke schoß und Fejzic mit tollem Reflex, den Schuß am Pfiosten vorbeilenkte.

In der 70.Minute zog der Ball einesJanzer Freistoßes an Freund und Feind vorbei direkt vors Tor. Benni Kessel verpasste die Vorlage hauchdünn. Kurz drauf war Janzer direkt vorm Tor, konnte aber keinen Druck auf den Ball bringen, Keeper Grill hielt. Die letzten Minute glichen einem verzweifelten Anrennen der Gastgeber – aber Eintracht verteidigte beherzt und brachte das 0:0 über die drei Minuten Nachspielzeit.

Aufstellungen:

Eintracht:

Jasmin Fejzic, Niko Kijewski, Steffen Nkansah, Tim Robin Becker, Benjamin Kessel (72. Menz), Manuel Janzer (79. Fürstner), Marc Pfitzner (G.), Nils Rütten (22. R.), Mike Feigenspan (90. Putaro), Philipp Hofmann, Yari Otto (G.).

Marcel Engelhardt, Marcel Bär, Stephan Fürstner, Christoph Menz, Julius Düker, Onur Bulut, Leandro Putaro.

Trainer: André Schubert

FC Kaiserslautern:

Lennard Grill, Hainault, Carlo Sickinger (G.), Kevin Kraus (G, 46. Huth), Janik Sternberg (G.), Jan Löhmannsröben (67. Bergmann), Mats Albaek, Schad, Pick, Hendrick Zuck (76. Hemlein), Timmy Thiele.

Wolfgang Hesl, Elias Huth, Theodor Bergmann, Lukas Gottwalt, Gino Fechner, Florian Dick, Christoph Hemlein.

Trainer: Sascha Hildmann

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