Eintracht Braunschweig erkämpft sich bei Waldhof-Mannheim ein 0:0

Ein 0:0 Unentschieden, dieses Ergebnis spricht meistens nicht für ein spannendes Fussballspiel. Die Begegnung zwischen Waldhof Mannheim war aber beste Werbung für die 3. Liga, wenn auch die Tore fehlten.

Die Gastgeber wollten nach endlich mal wieder zu Hause im heimischen Carl-Benz-Stadion gewinnen – und diesen Anspruch machten die Mannheimer auch von der ersten Sekunde des Spiels deutlich. Die Heimelf stürmte sofort los und schon in der 4. Minute versuchte es der ehemalige Braunschweiger Gianluca Korte mit einem Heber im Strafraum, aber der mißlang, war aber ein erstes Ausrufezeichen. Eintracht spielte besonnen nach vorne, löste den Abwehrverband selten auf – und das war auch gut so. Waldhof brillierte durch eine präzise Kurzpassspiel und kam immer wieder gefährlich vor den Eintracht Strafraum. Schiedsrichter Manuel Gräfe setzte früh ein Zeichen, als er ein vermeintliches Foul im Mittelfeld an Bouziane als Schwalbe pfiff und den Mittelstürmer mit der ersten gelben Karte des Spiels bedachte (10.). Matin Kobylanski nutzte die Gelegenheit, trat den Freistoß aus der eigenen Hälfte und traf ins Tor. Manuel Gräfe gab den Treffer aber nicht.

Stattdessen kombinierten sich Korte und Diring durch die Braunschweiger Abwehrreihen, der Torschuss blieb aber zu harmlos für den aufmerksamen Braunschweiger Torwart Fejzic, der stark in den Mittelpunkt rückte. Es war die letzte Aktion für Diring, der sich kurz darauf verletzte und vom Platz humpeln musste (19.).

Eintracht kam immer besser ins Spiel und konnte sich aus der Umklammerung mehr und mehr befreien. Nick Proschwitz scheiterte knapp vor dem Tor, als sein Schuss noch geblockt wurde – auf der anderen Seite legte Korte nach einem feinen Sturmlauf den Ball nur Zentimeter neben das Tor. Das Spiel blieb bis zur Halbzeit temporeich, aber ohne Tore.

Nach dem Wechsel versuchte des der eingewechselte Ferati gleich mit einem Fernschuss zu ändern, fand aber mit Fejzic seinen Meister. Vor dem Mannheimer Tor klärte Hofrath in höchster Not nach einem guten Steilpass von Wiebe vor Proschwitz. In der 54. Minute hätte es eigentlich klingeln müssen, aber Bouziane verpasste vollkommen frei vor dem Eintracht-Tor das feine Zuspiel von Ferati. Eintracht verteidigte Leidenschaftlich, aber nach vorne ging nur noch wenig. Noch einmal versuchte es Proschwitz mit einem Kopfball an der Strafraumkante – aber der ging drüber (68). WaldhofMannheim blies zur Schlussoffensive – der 33jährige Routinier Kevin Koffi kam in die Partie und sorgte gleich für Unruhe. Fast spielerisch nahm er Steffen Nkansah den Ball an der Strafraumgrenze ab, ballerte aufs Tor – Becker warf sich in die Klebe und verhinderte den Rückstand. Ein weiterer Fehler, dieses Mal von Wiebe, sorgte für die nächste dicke Chance. Marx sprintete aus der eigenen Hälfte Richtung Eintracht Tor, zog ab, traf aber nur das Aussennetz. Der Ball fand noch den Weg ins Eintracht -Tor – durch Koffi. Der versenkte das Leder nach einem Freistoß in die Maschen -war aber beim Anspiel mit der Hand dran – der Treffer zählte nicht (75.). Der Aufreger des Spiels setzte den Schlusspunkt in der hochspannenden Begegnung. Ferati spielte einen Traumpass auf Deville drei Meter vor dem Tor, Fejzic reagierte mit einer Grätsche – Deville fiel, der Ball ging vorbei. Gräfe pfiff den vermutlichen Elfer nicht. Die Situation war schwer zu erkennen, erst in Zeitlupe der TV-Bilder war die Szene klar – es hätte einen Elfer geben müssen – wenn Deville nicht zuvor eventuell im Abseits stand – genau zu klären war das nicht – und so bleibt für Eintracht ein hart umkämpfter, etwas glücklicher Punkt.

Aufstellung:

Eintracht:

Jasmin Fejzic, Nico Kijewski, Tim Robin Becker, Benjamin Kessel, Felix Burmeister, Martin Kobylanski (58. Otto, G.), Nick Proschwitz, Danilo Wiebe, Bernd Nehrig (G, 69. Nkansah, G.), Marcel Bär, Mike Feigenspan (46. Goden).

Yannik Bangsow, Yari Otto, Orhan Ademi, Patrick Kammerbauer, Kevin Goden, Manuel Schwenk, Steffen Nkansah.

Trainer: Marco Antwerpen

Schiedsrichter: Manuel Gräfe

Waldhof Mannheim:

Timo Königsmann, Marcel Hofrath, Kevin Conrad,MichaelSchultz, Jan-Hendrik Marx, Max Christiansen, Marcel Seegert, Gianluca Korte (85. Gouaida) , Dorian Diring (22. Ferati), Maurice Deville, Mounir Bouziane (G., 71. Koffi).

Kevin Koffi, Miro Varvodic, Bendict dos Santos, Floria Flick, Mohamed Gouaida, Mete Celik, Arianit Ferati.

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